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Volleyball-Regionalliga, Männer: TKC Wriezen – USC Magdeburg 3:1 (-23, 21, 20, 23) Elbestädter fühlen sich von Referees "verschaukelt"

07.12.2010, 04:15

Magdeburg (hoe). Völlig frustriert, enttäuscht, in erster Linie aber wütend über das, was sie gerade mit den beiden "Unparteiischen" erlebt hatten, saßen die Magdeburger Volleyballer nach der 1:3 (23, -21, -20, -23)-Niederlage beim heimischen TKC wieder mit leeren Händen auf der Bank in der Wriezener Sporthalle. "Wir sind hier betrogen worden", so USC-Kapitän Aleksander Ziskins, der sich sogar weigern wollte, das Spielprotokoll zu unterschreiben. Letztendlich tat er dies dann ob der zu erwartenden finanziellen Sanktionen seitens des Verbandes aber doch.

Allein schon die Tatsache, dass sich der Wriezener Trainer nach Spielende für die schlechte Leistung der Schiedsrichter bei den Gästen entschuldigten, wirft ein entsprechendes Licht auf die Herren in Weiß.

Der USC hatte sich einiges vorgenommen, wollte nach der Auswertung des letzten Spieles besonders im Block besser agieren, was den Gästen auch über weite Phasen des Spieles gelang und letztlich dazu beitrug, dass die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel sehen konnten.

Die Gäste waren von Beginn an hellwach, es war den Elbestädtern deutlich anzumerken, dass sie mehr wollten, als nur mitzuspielen. Beim 19:15 schienen sich die Gastgeber dann aber doch einen vorentscheidenden Vorteil erarbeitet zu haben, in erster Linie, weil der USC einige Chancen nach abgewehrten Bällen nicht nutzte.

Besonders die Einwechselung von Felix Glücklederer erwies sich in der Folge als Glücksgriff. Er sorgte mit seinen Angriffen immer wieder für Entlastung, und der Vorsprung des TKC schmolz Punkt um Punkt. Jetzt passte alles zusammen, Magdeburg hatte beim 24:22 Satzball, welcher dann auch im zweiten Anlauf genutzt wurde.

In den Folgesätzen schlichen sich dann aber auf USC-Seite zu viele kleine Fehler ein, und dann waren da noch die beiden Herren in Weiß. Immer wenn die Magdeburger einen Rückstand wieder aufgeholt hatten, es hektisch auf dem Spielfeld wurde und es "enge" Situationen gab, ging die Entscheidung gegen den USC, was die Nerven der Gäste arg strapazierte. Da "amputierte" Felix Glücklederer dem gegnerischen Blockspieler quasi ein paar Finger, doch die Schiris ignorierten die deutliche Blockberührung. Oder es wurde Aufstellungsfehler gepfiffen, obwohl der Ball bereits längst im Spiel war. Auch hämmerte "Sascha" Ziskins einen Angriff deutlich ins Feld, was sogar der Gegner entsprechend honorierte, nur der erste Schiedsrichter sah es anders.

"In den knappen Situationen sind wir eindeutig benachteiligt worden, auch wenn wir einige wichtige Punkte wieder selber nicht gemacht haben", war auch USC-Trainer Hendrik Oelze sehr frustriert, der sich noch nach der Rückkehr um 2 Uhr das Video anschaute.

Bezeichnend für die nicht genutzten Chancen waren dann auch die letzten beiden Bälle des Spiels, als Magdeburg einen 17:22-Rückstand zum 23:23 egalisierte, dann im Block aber einen taktischen Fehler beging und danach einen "Dankeball" des Gegners nicht nutzte.

Mit dieser Niederlage steht der USC nun richtig mit dem Rücken zur Wand, sollte schon im nächsten Heimspiel gegen Wittenberg (So., 15 Uhr), mit dem schon die Rückrunde beginnt, endlich wieder punkten.

Das Verhalten der Schiedsrichter werden die Magdeburger aber nicht unkommentiert lassen und einen entsprechenden Kommentar an die Schiedsrichterkommission senden. Auch wenn das auf die Spielwertung keinen Einfluss hat.

USC: Glücklederer, Hagemeier, Hennig, Kliefoth, Lautenschläger, Mück, Noack, Vogler, A. Ziskins, E. Ziskins.