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American Football Coach sieht Garde nicht als Favorit

Die Magdeburg Virgin Guards sehen sich in der neu geschaffenen Regionalliga der Footballer nicht als Favorit.

Von Kevin Gehring 18.04.2019, 04:00

Magdeburg l In zehn Tagen hat das lange Warten für die American Footballer der Magdeburg Virgin Guards ein Ende. Am letzten April-Sonntag (28. April) empfängt die Truppe von Cheftrainer Harald Voelkel um 16 Uhr die Leipzig Hawks im heimischen Heinrich-Germer-Stadion zum ersten Saisonspiel der neu geschaffenen Süd-Staffel der Regionalliga Ost.

Obwohl die Garde im Teilnehmerfeld dieser Staffel der einzige Verein ist, der sich im Vorjahr regulär für die Teilnahme an Deutschlands dritthöchster Spielklasse qualifizierte, während die vier Gegner lediglich aufgrund einer Ligareform aufrückten oder in der Regionalliga verblieben, sieht man sich in Sudenburg nicht als favorisierter Staffel-Primus.

„Aufgrund der Konstellation in dieser Staffel kann ich verstehen, wenn man uns in diese Rolle setzt, aber ich sehe uns nicht als große Favoriten“, weist Head Coach Harald Voelkel solche Gedanken entschieden zurück. Stattdessen zeigt schon die Zielstellung der Virgin Guards, das man in diesem Jahr nicht auf Biegen und Brechen die Rückkehr in die GFL 2, die zweite Bundesliga der American Footballer, anstrebt.

„Unser größtes Anliegen in diesem Jahr ist es, den Sport zu verstehen, gerade den jungen Spielern den American Football in seiner Tiefe beizubringen“, gibt Voelkel den Plan für die acht Spiele umfassende reguläre Saison vor. Dies sei aber kein Prozess, der sich nur auf die Männermannschaft beschränke. „Wir sind dabei, im gesamten Verein einen einheitlichen Plan umzusetzen, wie man Football spielt, coacht, erklärt und versteht.“

Dazu zählen nicht nur das Regionalligateam der Männer, sondern auch die Jugendmannschaft der Garde sowie die zahlreichen Trainer, die in beiden Bereichen aktiv sind. „Ich bin froh und dankbar, dass uns der Verein diese Chance bietet“, freut sich Voelkel wahrlich.

Während der zweimonatigen Saisonvorbereitung wurde das offensive System für die neue Spielzeit umgestellt. „Wir haben in der vergangenen Saison sehr variabel, vielleicht zu variabel gespielt. Wir sind schließlich nicht in den USA, wo man sein Team fünfmal in der Woche für mehrere Stunden um sich hat, sondern trainieren zweimal pro Woche, kommen dabei effektiv auf insgesamt drei Stunden Trainingszeit. Dementsprechend wollten wir unser Playbook nachjustieren“, erklärt Voelkel die Vereinfachung der Offensive.

Diese wird zur großen Freude des Trainers auch in dieser Spielzeit wieder von Quarterback Lennart Lüttgau angeführt. „Lennart ist ein super Führungsspieler. Er weiß, was auf und neben dem Feld zu machen ist, versteht unsere offensive Spielidee und wird unsere Offense auch 2019 wieder sehr gut anleiten“, ist Voelkel bezüglich seines Spielmachers voll des Lobes.

Eine konkrete Einschätzung über die Konkurrenz in der neuen Staffel wollte der erfahrene Football-Trainer im Vorfeld der Saison nicht abgeben: „Wir selbst sind unser größter Gegner. Wir müssen in jedem einzelnen Spiel zunächst einmal auf uns schauen und zuallererst unsere Leistung auf das Feld bringen.“