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Fußball Einwechsler Dieterichs trifft doppelt

Einwechsler Matthias Dieterichs traf im Landesligaderby beim 3:1 (1:1) gegen den MSC 1899 Preussen doppelt für den VfB Ottersleben.

Von Hans-Joachim Malli 19.02.2018, 00:01

Magdeburg l Die favorisierten Gäste, bei denen Marcus Preuss für den angeschlagenen Routinier Patrick Appel in der Innenverteidigung spielte, verschliefen auf dem Kunstrasenplatz am Schwarzen Weg die Anfangsphase. Das nutzten die engagierten Ottersleber mit dem frühen 1:0, als Len-nart Richter mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte den schnellen Valentin Pung einsetzte, der noch Preussen-Keeper Steven Ebeling umkurvte und zum 1:0 einschob (10. Minute). Im Gegenzug rettete VfB-Torwart Christoph Breitmeier an der Strafraumgrenze, hatte kurz danach einen kleinen Wackler gegen Gästekapitän Tobias Tietz (17.).

Fünf Minuten später traf Martin Liebold, von Daniel Trinh schön eingesetzt, im Nachsetzen zum 1:1, kommentierte den Ausgleich euphorisch: „Was ist denn, ein Torschuss, ein Tor.“ Danach agierten die Gäste wie ausgewechselt, spielten ein lauffreudiges Pressing und brachten so die Hausherren mehrfach in arge Bedrängnis. Preuss drosch eine Bimenyimana-Eingabe per Seitfallzieher übers Tor (33.), Liebold köpfte freistehend über den Kasten (36.). Auf der Gegenseite legte der früh für den angeschlagenen Junge eingewechselte Dieterichs unter Bedrängnis auf Pung ab, der verzog (38.), traf der 1:0-Torschütze nach einem Purrucker-Freistoß den Ball nicht voll (45.).

Nach einer Stunde Spielzeit wurden die Preussen noch offensiver, rückte Steve Röhl als dritte Spitze mit nach vorn, doch fehlte die letzte Konsequenz. Ein Kopfball von Kevin Knöfler nach Tietz-Ecke landete auf der Lattenoberkante (65.), Breitmeier rettete im letzten Moment gegen Liebold (69.). Dann fand aber auch der VfB mit den frischen Offensivkräften Patrick Podehl und vor allem Ilias Gkotzias zurück in die Partie.

Wurde das vermeintliche 2:1 des reaktivierten Podehl noch zurückgepfiffen (80.), schlug der VfB in der Schlussphase noch zweimal zu. Erst verletzte sich Gästeverteidiger Robert Renger bei einem Foul an Dieterichs selbst, musste runter. Dann traf der frühere VfB-Torjäger mit seinen Saisontoren drei und vier jeweils nach Vorarbeit von Maximilian Stockhaus zum gefeierten Sieg. Beim 2:1 verlängerte Dieterichs einen Grundlinienpass per Außenrist ins Tor (88.), dann traf er im Nachschuss zum 3:1, nachdem Ebeling den ersten Schuss von Stockhaus noch abwehren konnte (90.).

„Wir sind überglücklich. Wir wussten, dass wir nicht allzu viele Chancen kriegen, also mussten wir effektiv sein. Wir wollten es einfach“, freute sich VfB-Coach Mario Katte. „Die ersten 15 Minuten waren wir überhaupt nicht im Spiel. Nach dem 1:1 sind wir so aufgetreten wie wir das wollten, machen aber in unseren Druckphasen das zweite Tor nicht“, bemängelte Gästecoach Alexander Daul.

VfB Ottersleben: Breitmeier - Schmeil, Reichel, Prenzer, Stockhaus, Purrucker, Richter, Pung, Könning (69. Podehl), Junge (25. Dieterichs), Jahns (69. Gkotzias) MSC Preussen: Ebeling - Preuss, Kupke, Renger (87. Appel), Bimenyimana, Sommermeyer, Knöfler, Tietz, Röhl, Trinh (71. Böning), Liebold (78. Goudou)