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Fußball Hannemann sauer auf die Alten

Lange Gesichter am Schöppensteg beim SV Fortuna. Der Verbandsligist unterlag im Testspiel dem ambitionierten Landesligisten SV Irxleben.

Von Hans-Joachim Malli 07.08.2017, 01:01

Magdeburg l Es war jedoch weniger das Ergebnis, das die Fortunen etwas ratlos zurückließ, sondern die Art und Weise des Auftritts der Gastgeber. „Wir sind nicht im Spiel gewesen, leisteten uns zu leichte Ballverluste. Die zweite Halbzeit war dann etwas besser, doch hat mir insgesamt der Zug nach vorn gefehlt”, analysierte Fortuna-Trainer Dirk Hannemann. Sein Gegenüber Thomas Sauer war auch alles andere als zufrieden, monierte in dem lange Zeit auf ein 0:0 hindeutenden Schlagabtausch immer wieder lautstark an der Seitenlinie die Fehler im Offensivspiel, konnte aber immerhin ein Chancenplus seiner Elf registrieren.

Schon vor der Pause hätten die Gäste gut und gern 2:0 führen können, hatten mit zwei Hebern auf das von Mohammad Ghazbaf gehütete Tor Pech. Vor allem für die zahlreichen jungen Fortuna-Akteure, vom aktuellen Kader sind sieben Spieler noch nicht einmal 20 Jahre alt, war die intensiv geführte Partie gegen einen gestandenen Landesligisten ein echter Härtetest.

Die wohl beste Tormöglichkeit der Fortunen besaß eine Viertelstunde vor Schluss Neuzugang Patrick Kemter, der schön in die Gasse geschickt allein auf Gästekeeper Daniel Koch zulief, aber scheiterte. Auf der Gegenseite hatte Tobias Herrmann keine Mühe, nach einem Ballverlust der Fortunen im eigenen Strafraum und einen Heber über den eingewechselten Andreas Heinrich hinweg, zu verwandeln. Da kam auch der artistische Rettungsversuch von Magdy Abdelfatah zu spät.

„Wir müssen uns erst noch weiter einspielen. Das Ergebnis heute ist nebensächlich. Für uns ist das Entscheidende, dass wir nächste Woche da sind“, so Hannemann, der das Pokalspiel beim Landesklasse-Vertreter Quedlinburger SV als typisches 50:50-Spiel sieht. Läuferisch, von der Kraft her sei seine Mannschaft voll auf der Höhe, doch fehle es nach dem Abgang von sieben, zum Teil schwer ersetzbaren Spielern noch ganz klar an der Abstimmung, vor allem im Offensivbereich, so der Fortuna-Trainer.

Kritik übte Hannemann am Sonnabend nach der Niederlage vor allem an seinen gestandenen Spielern: „Wir müssen einfach gucken, dass wir die Neuen mit in die Mannschaft kriegen. Die Alten müssen einfach weit mehr ein Stück vornweg gehen. Das waren mir heute speziell in der ersten Halbzeit zu viele einfache Ballverluste. Da war ich mit Steven Walther, Philipp Müller und Tobias Ginter absolut nicht zufrieden.“