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Fußball Nach der Pause fehlt die Kraft

Der MFFC scheiterte mit dem 2:5 (2:1) gegen Arminia Bielefeld erstmals nach zehn Jahren wieder in der ersten Runde des DFB-Pokals.

Von Hans-Joachim Malli 13.08.2018, 01:01

Magdeburg l Erstmal seit der Saison 2007/2008 ist Frauenfußball-Regionalligist Magdeburger FFC mit dem  2:5 (2:1) am Sonntag gegen Arminia Bielefeld in der ersten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Vor elf Jahren war mit dem 1:6 gegen die SG Wattenscheid in der ersten Runde Feierabend, danach erreichten die Elbestädterinnern zehnmal in Folge die zweite Runde, wurden dann jedoch immer gestoppt.

Eine Überraschung stellte das frühe Aus für Neu-Trainer Johannes Fritsch nicht dar: „Die Gäste waren einfach routinierter und robuster. Dennoch haben wir uns gut verkauft, spielten die Mädels besser als zu vermuten war. Unsere Vorbereitung verlief bislang nicht optimal, wir hatten praktisch erst zwei Einheiten mit dem kompletten Kader, spielten zudem mit nur einer etatmäßigen Innenverteidigerin.“

Dabei begann die Partie verheißungsvoll für die Gastgeberinnen. Emily-Katarina Hähnel wurde von Chantal-Isabell Münch mustergültig bedient, traf zum 1:0 (19. Minute). Lena Güldenpfennig erhöhte zehn Minute später mit einem schönen Schuss ins lange Eck auf 2:0, doch noch vor der Pause verkürzte Guistina Ronzetti auf 2:1 (43.).

Nach dem Seitenwechsel spielte der West-Regionalligist, der nur zwei eigene Jugendspielerinnen auf dem Platz hatte, ansonsten viele ehemalige Zweitligaspielerinnen aus der Umgebung wie die vorjährige Torschützenkönigin vom FSV Gütersloh – Sarah Grünheid – aufbot, seine ganze Routine aus. Jene Grünheid stellte den Gästesieg nach dem Seitenwechsel praktisch im Alleingang her, erzielte zunächst den 2:2-Ausgleich (54.), ehe sie mit drei Treffern innerhalb von drei Minuten (78., 79., 81.) den 2:5-Endstand markierte.

„Am Ende fehlte unserer Mannschaft die Kraft und damit auch die Konzentration“, erklärte MFFC-Interimspräsident Christian Bruchvogel den Einbruch der Elbestädterinnen, die in der zweiten Halbzeit praktisch keine einzige Torchance mehr herausspielten.

Eine Woche bleibt noch bis zum Punktspielstart am 19. August beim BSC Marzahn. Bis dahin will Fritsch sein Team möglichst wettbewerbsfähig haben.

MFFC: Tauer – Jacobs, Münch, Herbst, Alsleben (81. Wendt), Görlitz, Schmidt (30. Hildebrand), Knothe (46. Schulz), Woldmann, Hähnel, Güldenpfennig