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Fußball Selbstvertrauen sollte reichen

Patrick Kemter (27) und seine Teamgefährten vom SV Fortuna reisen am Sonnabend zum Neuling nach Westerhausen.

Von Roland Schulz 26.10.2018, 06:00

Magdeburg l Am 10. Spieltag der Fußball-Verbandsliga muss der SV Fortuna am Sonnabend beim Aufsteiger SV Westerhausen antreten. Die Neustädter wollen den Schwung aus dem zuletzt gewonnen Heimspiel gegen Thalheim (4:2) mit auf die Reise in den Harz nehmen und mindestens mit einem Punkt im Gepäck heimkehren.

Einer der Erfolgsgaranten war Stürmer Patrick Kemter, dem drei der vier Fortuna-Treffer gelangen. „Das wird sicherlich eine ganz schwere Aufgabe“, sagt der Mechatronik-Ingenieur vorausschauend. „Westerhausen hat einige qualitativ gute Kicker in seinen Reihen. Ich hoffe, dass wir zuletzt viel Selbstvertrauen getankt haben und mit hoher Motivation in das Spiel gehen, um zu punkten.“

Kemter, der einst mit sechs Jahren beim VfB Ottersleben mit dem Kicken begann und bis zur A-Jugend bei den Südwestern spielte, dribbelt erst seit zwei Jahren bei den Fortunen auf.

Nach seiner A-Junioren-Zeit nahm sich der Kicker eine Auszeit, „um mich ganz auf die Schule und das Abitur zu konzentrieren“. Danach führte ihn sein Weg zum FC Zukunft. Dort hatte mittlerweile mit Thomas Riechert einer seiner größten VfB-Mentore und ein Freund der Familie seine Zelte aufgeschlagen, so dass Kemter sich ebenfalls den „Ampelmännern“ anschloss. Das Ampelmännchen ziert das Vereinswappen des FCZ. Hier absolvierte er in der Landesklasse und der höchsten Stadtspielklasse über 100 Spiele, erzielte über 60 Tore.

„Nach dem Abstieg aus der Landesklasse fehlte beim FCZ etwas der Ernst am Spiel.“ So reifte der Wunsch zum erneuten Wechsel, der über Michael Mergner zum SV Fortuna führte. „Anfangs war es schon eine gewaltige Umstellung. Von der Spiel- und Handlungsschnelligkeit sowie vom technischen Anspruch besteht ein gravierender Unterschied. Ich brauchte fast ein Jahr, um mich anzupassen.“

Mit der ihm eigenen Art gelang ihm dies aber. 24 Spiele und zwei Tore im ersten Jahr zeugen auch von seinem Willen, es zu schaffen. Dass es heuer erst drei Einsätze sind, hat auch Ursachen. „Nach den ersten zwei Wochen Vorbereitung war ich zwei Wochen im Urlaub. Danach passte gar nichts mehr. Da die Konkurrenz groß ist, war es schwer, wieder heranzukommen.“

Wie es scheint, hat er den Anschluss nun wieder gepackt.