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Fußball Unzufriedene Ottersleber

Dem VfB Ottersleben fällt es schwer, Heimspiele zu gewinnen. Nach dem 1:1 gegen Bismark bleibt der VfB zweitschlechtestes Liga-Heimteam.

Von Roland Schulz 10.11.2018, 05:00

Magdeburg l Dabei stellten sich die Gäste aus der Altmark als sehr abwehr- und konterstark vor. Damit hatte der VfB, der nach den zuletzt erlittenen zwei Schlappen (3:9 daheim gegen den MSV Börde, 0:5 in Heyrothsberge) ohne Selbstvertrauen begann, seine Probleme.

„Ich glaube, wir haben zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen“, befand auch VfB-Stürmer Matthias Dieterichs nach der Begegnung. „Wobei wir in der ersten Hälfte einfach nicht ins Spiel fanden. Da hat man gesehen, dass viele bei uns zunächst ohne Selbstvertrauen agiert haben.“

Ausdruck dessen war ein Gast, der in der Abwehr nichts zuließ und mit dem bulligen Alexander Meier einen Kicker in seinen Reihen hatte, der nicht nur durch seine weiten Einwürfe auffiel. Meier besaß die ersten Chancen (11., 28. Minute) im Spiel, bei denen Christoph Breitmeier im VfB-Gehäuse sein ganzes Können aufbieten musste. Maier war es schließlich auch, der in der 33. Minute Bismark mit 1:0 in Führung brachte.

Der VfB blieb weiter blass im Spiel nach vorn, agierte mit zu vielen Fehlabspielen. Die erste nennenswerte Aktion verzeichnete der Gastgeber nach 25 Minuten, als Valentin Pung einen Kopfball weit neben den Kasten setzte. So ging es mit dem Spielstand von 0:1 ging es auch in die Kabine.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit und nach einer Halbzeitansprache, in der es „vom Tonfall recht forsch zuging“, wie Trainer Mario Katte berichtete, fand der VfB zunehmend besser in das Spiel. „Das hat man direkt auch auf dem Feld gemerkt“, so auch der Eindruck von Dieterichs, der einst in Egeln mit sieben Jahren mit dem Kicken begann und im Männerbereich zunächst von Egeln aus zum 1. FC Magdeburg II wechselte. Mittlerweile spielt der Stürmer bereits zwölf Jahre beim VfB.

Zwar war der Gastgeber zunächst nicht zwingend genug. Doch das änderte sich von einer Sekunde auf die andere. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte behauptete Dieterichs das Leder im Zweikampf und setzte es aus der Drehung in die Maschen (52.). Acht Minuten später hatte der Angreifer die große Chance zum 2:1, als dem VfB nach einem Handspiel ein Elfmeter zugesprochen wurde. Doch scheiterte der 33-Jährige sowohl im direkten Versuch als auch im Nachschuss. „Diesen wollte ich eigentlich mit links einschießen, doch da bekam der Keeper noch seine Hand dran.“

So blieb es letztlich beim 1:1, da auch Bismark in der Folge noch gute Chancen liegen ließ bzw. am starken Breitmeier scheiterte.

„Momentan bin auch ich sehr enttäuscht vom Saisonverlauf“, so der zweifache Familienvater, der eigentlich schon zum Ende der vergangenen Saison die Töppen an den berühmten Nagel hängen wollte. „Aber nach den Verstärkungen im Sommer und privaten Umständen, dachte auch ich, dass wir eine gute Saison spielen werden“, so der Angreifer, der so noch eine Saison dranhängte.

Doch im Sommer des kommenden Jahres soll jetzt endgültig Schluss sein. „Ich werde sicher noch in der Kleinfeldmannschaft des VfB spielen, da dort auch mein Schwager aktiv ist. Zudem werde ich dann auch in der Traditionsmannschaft des FCM spielen, wofür ich sehr dankbar bin.“ Doch bis dahin sollen noch ein paar Landesligatore folgen.