Dramatik an der Salzmannstraße

Magdeburg l Beide Mannschaften lieferten sich im Verlauf der Saison ein Kopf-an-Kopf-Duell an der Tabellenspitze. An diesem Spieltag gab es das ewige Duell und echte Endspiel zwischen diesen beiden Mannschaften, die sich in der Vergangenheit in der Regional- oder Ostliga immer nur mit dem knappsten Ergebnis, einem 5:4, trennten.

Beide Mannschaften, die in Bestbesetzung antraten, wussten, dass sie schon für die Relegationsspiele für die Regionalliga Nordost qualifiziert waren, wollten aber den Sieg, um den Heimvorteil in den Aufstiegsspielen nutzen zu können.

Der Gastgeber wiederholte den Spielverlauf vom vergangenen Wochenende gegen Reinickendorf Berlin. Dort war man mit 3:0 in Führung gegangen und verlor die folgenden drei Einzel, um letztendlich alle drei Doppelpunkte zu gewinnen.

Der Slowake Branislav Sekac (TCM) begann mit einem 6:3, 6:2-Sieg gegen Scheffrahn (Berlin). Auch Oliver Jentsch und Matthias Hoberg (beide TCM) zeigten sich in bestechender Form und brachten den TCM mit 3:0 in Führung.

Es sollte nun aber dramatisch werden, denn nach der schnellen Niederlage von Marko Schimke (TCM) mit 1:6, 1:6 gegen Reinecke (Berlin), wollten die TCMer Christian Möhrke und Andreas Birkigt unbedingt den wichtigen vierten Einzelpunkt sichern. Beide Duelle endeten nach ausgeglichenem Verlauf im Matchtiebreak des dritten Satzes, allerdings jeweils mit dem besseren Ende für die Berliner Gäste. Möhrke verlor im Spitzeneinzel gegen Woloszczak mit 6:10 und Birkigt gegen Potsch mit 7:10. Damit stand es nach den Einzelspielen erneut unentschieden 3:3.

Für die Doppelbesetzung des TCM wurde in der Besprechung die Variante vom vergangenen Wochenende gewählt. Frei nach dem Motto „Never change a winning Team“.

Im Spitzendoppel profitierten beim Stand von 6:4 und 4:1 Sekac/Birkigt (TCM) von der Verletzung des Spielers Potsch, der mit einer Muskelzerrung das Doppel aufgeben musste. Im Gegenzug glichen die Berliner Scheffrahn/Osterhorn gegen Möhrke/Jentsch mit 6:3 und 6:4 zum 4:4 aus.

Nach einem über sechs Stunden dauernden Kampf musste das Doppel Schimke/Schumacher (TCM) nun die Nerven behalten. Es gelang anfangs mit einem 6:3-Gewinn des ersten Satzes gut, endete aber nach einer 3:2-Führung im zweiten Durchgang mit einem Verlust dieses Satzes. Das TCM-Doppel verlor nach acht Punktverlusten in Folge etwas die notwendige Souveränität und Ruhe.

So ging es wieder in den Matchtiebreak. Hier wechselte die Führung ständig, ehe am Ende die Sudenburger Männer jubeln durften. Mit 10:7 endete dieser Kampf der Nerven zugunsten des Gastgebers 1. TC Magdeburg, dem nach dem Abstieg im vergangenen Jahr nun der direkte Wiederaufstieg gelingen könnte.

Dazu bedarf es aber eines Sieges Anfang September gegen den Meister der Nordliga, Staffel II, dem Barrier TC.