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Wasserball So kann es weiter gehen

Durch den Doppelpack gegen Zwickau (10:8) und bei der SG Neukölln II (15:11) verteidigte die WU Magdeburg Platz eins in der 2. Liga Ost.

Von Roland Schulz 12.03.2019, 05:00

Magdeburg l Das war ein erfolgreicher Doppel-Spieltag für die Magdeburger Wasserballer in der 2. Liga, Landesgruppe Ost. Zunächst bezwang der Spitzenreiter aus Magdeburg in eigener Halle den Rangdritten SC Chemnitz mit 10:8 (2:1, 5:3, 1:3, 2:1) und tags darauf bei der Bundesliga-Reserve der SG Neukölln in Berlin mit 15:11 (5:4, 4:2, 5:1, 1:4) die Oberhand zu behalten).

Nach der Begegnung gegen Chemnitz atmete WUM-Präsident Silvio Schulle durch: „Das haben wir uns zwar etwas anders vorgestellt. Doch wichtig sind die zwei Punkte.“

Eigentlich schienen die Rollen klar verteilt. Doch mit Beginn der Partie rieben sich die 150 Zuschauer die Augen. Zwar standen die Magdeburger in der Abwehr sicher, doch vorn lief nicht viel zusammen. Und so kam es, wie es kommen musste. Die Gäste nutzten ein Überzahlspiel und gingen in Führung. Zum Glück hatte die WUM einen Marc Böer im Tor und eine Abwehr, die aufopferungsvoll um jeden Ball kämpfte. Dank zweier Schulle-Treffer führte die WUM zur Viertelpause mit 2:1.

Doch das Augenreiben beim Publikum hielt an. Bis zur Mitte des zweiten Viertels trafen die Gäste dreimal in Folge, lagen mit 2:4 vorn. Jetzt erwachten die WUM-Fans, rüttelten ihr Team wach. Fünf Treffer in Folge durch Pavle Japaridze, Moritz Lehnert (2) und Schulle (2) brachten wiederum die Magdeburger mit 7:3 in Front. Letztlich ging es beim Stand von 7:4 in die Pause.

Die Gäste blieben weiter dran, kamen auf 7:7 und 8:8 heran. Zudem wurde Moritz Lehnert in dieser Phase mit einer Rolle des Beckens verwiesen. Das Spiel drohte zu kippen.

In der Folge hatten die Gäste zwei Riesenchancen zur Führung. Doch Böer und die Abwehrkrankenarme der WUM verhinderten die Tore. Das fachkundige Publikum zeigte wieder einmal Fingerspitzengefühl, trieb ihr Team noch einmal lautstark an. Das hatte Erfolg. Japaridze und Hagendorf erlösten dann den Spitzenreiter.

Auch in Berlin ging es zunächst eng zu. Nach den ersten acht Minuten stand es 5:4 für die WUM, zur Pause lagen die Gäste mit 9:6 vorn. Im entscheidenden dritten Spielabschnitt spielten die Magdeburger all ihre Routine aus, zogen spielentscheidend auf 14:7 davon. Zwar verlor die WUM den letzten Abschnitt mit 1:4. Am klaren 15:11-Auswärtserfolg änderte dies aber nichts mehr.

„Das war völlig verdient, so kann es gerne weitergehen“, freute sich Schulle-Senior nach dem Spiel und über die Leistung seines „sehr effektiven“ Sohnemannes.

Wasserball Union Magdeburg: Böer, Klotzsch - Hagendorf 3, Bard, Mo. Lehnert 2, Rodenbeck, Wolfgram, Block 3, Schulle 11, Lindner 1, Richter, Japaridze 4, Schermer 1