Oscherslebener SC beschenkt Breier

Oschersleben l Der Oscherslebener SC hat den Geburtstagswunsch seines 2. Vereinsvorsitzenden, Rüdiger Breier, erfüllt und im Heimspiel gegen den SV Langenstein drei Punkte zu Hause behalten. 4:2 stand es nach 92 Minuten.

Kurz vor dem Spiel musste Thomas Klare die Aufstellung noch mal ändern. Dräger meldete sich krank. Dafür rückte Wegener in die Innenverteidigung. Ucke bekam den Lohn für seine guten Trainingsleistungen und machte sein erstes Pflichtspiel in der Landesklasse.

Die Heimelf hatte Anstoß. Rasch spielte einen Diagonalball, Daxha sprang höher als sein Gegenspieler, legte den Ball quer auf Rode und der Torjäger vollendete nach 31 Sekunden zum 1:0. Ein Start nach Maß!

Oschersleben kontrollierte das Spiel, erarbeitete sich immer wieder Chancen und ließ in der Defensive wenig zu. Auf der Gegenseite machte sich das Fehlen von Torjäger Rothe bemerkbar. Langenstein kam nicht in die Zweikämpfe und konnte den OSC kaum in Bedrängnis bringen. Nach einem Einwurf von Zabel kam der Ball zu Guhl, der von der Strafraumgrenze den Ball in der 32. Minute mit links in den Giebel schweißte. Der Club machte weiter, ging immer wieder nach. So konnte Wulf nur durch ein Foul gestoppt werden. Schütze legte sich den Ball zurecht und erzielte nach einem Traumfreistoß das 3:0 (36.).

Es lief beim OSC. Eine weitere der vielen Chancen nutzte Rode und erzielte mit seinem zweiten Treffer das 4:0 (45.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hätte die schönste Kombination fast zum 5:0 geführt. Schütze und Daxha machten mit ihren Gegenspielern, was sie wollten, spielten sich mit Doppelpässen durch die Abwehr, Daxha flankte auf Rode und der netzte zum 5:0 ein. Zum Unglück für Oschersleben entschied der Schiedsrichterassistent auf Abseits. So ging es mit einem 4:0 in die Kabinen.

Die zweite Hälfte begann mit einem Wechsel der Heimelf. Fahr kam für Wulf. Die Oschersleber nahmen sich vor, das Spiel weiter zu kontrollieren und vielleicht noch ein, zwei Tore zu erzielen. Langenstein hatte in dieser Phase nichts mehr zu verlieren und wurde mutiger. So kam es zu einem ausgeglichenen Spiel, bei dem Staat in der 65. Minute den Rückstand verkürzte. Ucke hielt seine Mannschaft mit zwei, drei guten Reflexen im Spiel und der OSC kam nur noch zu wenigen nennenswerten Abschlüssen. Nach einem Freistoß in der Nachspielzeit köpfte Wegener nach einem Klärungsversuch ins eigene Tor und es stand 4:2.

Der Oscherslebener SC ist also wieder in der Spur. In diesem Spiel reichte eine gute erste Halbzeit gegen einen „Gegner, der keine Laufkundschaft ist“, so Franz Doil. „Wir haben uns vorgenommen, bissig zu sein, unbequem und mutig, weil Langenstein eine sehr robuste Mannschaft ist. In der ersten Hälfte haben wir das wirklich sehr gut gemacht. Mit dem 4:0 im Rücken, das versteht jeder, der mal Fußball gespielt hat, geht man halt anders in eine zweite Halbzeit, als wenn es 1:0 oder 0:0 steht. Da kann ich schon einordnen, dass die Mannschaft es ruhiger angehen lässt. Das ist so ein mentales Ding. Wir haben gegen einen wirklich guten Gegner, der wahrscheinlich einen nicht so guten Tag erwischt hat, drei Punkte geholt. Das zählt am Ende“, befand Trainer Klare.

Torfolge: 1:0 Rode (1.), 2:0 Guhl (32.), 3:0 Schütze (36.), 4:0 Rode (45.+1), 4:1 Staat (65.), 4:2 Wegener (90.+2 ET)

Oscherslebener SC: Ucke - Schulze (64. Modler), Wegener, Rasch, Doil - Schütze, Zabel - Daxha, Guhl (77. Jordan), Wulf (46. Fahr) - Rode

Zuschauer: 81; Schiedsrichter: Clemens Wagner, Rainer Burow, Thomas Nolte