1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lok wirft Titelverteidiger aus dem Pokal

Handball Lok wirft Titelverteidiger aus dem Pokal

Mit einem 30:27-Heimerfolg gegen HV Ilsenburg II zieht der SV Lokomotive Oschersleben in die nächste Runde des Harz-Börde-Pokals ein.

22.11.2017, 14:58

Oschersleben l Glanzlos und dennoch ungefährdet erreichen die Handballer des SV Lok Oschersleben die zweite Runde des Harz-Börde-Pokals. Mit 30:27 besiegten sie die Gäste vom HV Ilsenburg II. Es war die Neuauflage des Finalspiels des Harz-Börde-Pokals der Saison 2016/2017. Damals setzten sich die Gäste durch. Doch der Tabellennachbar aus der Bezirksliga West tat sich an diesem Sonnabend im fremden Bewos-Sportzentrum ähnlich schwer, wie die Hausherren der Lokomotive.

Zu Beginn noch recht ausgeglichen, konnten sich die Oschersleber in der 13. Minute erstmals mit zwei Toren (6:4) absetzen. Schnell wurde daraus durch ausgezeichnetes Konterspiel und eine starke Deckungsarbeit eine Fünf-Tore-Führung (10:5). Und dennoch wurde diese Führung leichtsinnig verspielt. Zahlreiche Unkonzentriertheiten wussten die Gäste vom HV Ilsenburg zu nutzen, sodass es mit einem 14:12 für den SV Lok Oschersleben in die Halbzeitpause ging.

Nach dem Seitenwechsel machten die Gäste genau da weiter, wo sie vor dem Pausenpfiff aufgehört hatten und warteten auf Fehler der Heimmannschaft. Plötzlich führten die Ilsenburger mit 14:15 (33.) - das Spiel war wieder ausgeglichen. Völlig unnötig, wenn es nach Lok-Trainer Jens Schulz ging, daher holte er seine Spieler zur Auszeit (43.) zusammen und verlangte Konzentration.

Cleverness und Ruhe waren gefragt, also stellte Schulz kurzerhand auf einen 4-2-Angriff mit zwei Kreisläufern um. Das zeigte schnell Wirkung. Florian Rudolph und Sebastian Kutzner aus dem Rückraum wussten ihre Kreisspieler immer wieder geschickt einzusetzen. Und auch Philipp Schannor und der reaktivierte Marko Schuster am Kreis verschafften ihren Mitspielern immer wieder Räume. Die Deckung um Torhüter David Günther trat nun wieder stärker auf und zog den Gästen nach und nach den Zahn.

Am Ende blieb es ein faires Spiel, in dem sich die Lokomotive verdient mit 30:27 durchsetzte und somit den amtierenden Titelverteidiger in der ersten Runde aus dem Pokal wirft. Für die Lok-Handballer steht am Sonnabend (25. November) um 17 Uhr das nächste Heimspiel in der Bezirksliga West an. Zu Gast ist die Zweitvertretung der SG Lok Schönebeck.

Zwei Jugend-Spielgemeinschaften vom SV Lok Oschersleben und dem LSV 90 Klein Oschersleben waren am vergangenen Wochenende ebenso im Einsatz. Die E-Jugend verlor beim HV Wernigerode mit 30:28 und die D-Jugend zu Hause gegen den SV Langenweddingen mit 9:30.

Oschersleben: Günther, Heyne (10), Schuster, König (5), Müller (5), Schannor (1), Rücker, Kutzner (3), Schwarz (3), Rudolph (3)

Ilsenburg: Aulich (3), Kunze (2), Rasch (1), Parlesak, Hoppe, Hohlke (10), Fuchs, Müller, Löwe (2), Filous (1), Ebeling, Brune (7), Kortegast, Zuzanek (1)

Die weiteren Pokal-Ergebnisse:

HC Aschersleben II 26:21 SpG Thale/Westerhausen

SV Germania Gernrode 27:23 SV Anhalt Bernburg III

LSV 90 Klein Oschersleben II 20:17 Quedlinburger SV

Die Mannschaften SG Lok Schönebeck II, SV Langenweddingen II, SG Stahl Blankenburg 1948 und HV Wernigerode hatten Freilose für die erste Runde des Pokals.