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Fußball Turbine Potsdam zündet am Ende den Turbo

Zum 90-jährigen Vereinsjubiläum hat Blau-Weiß Gladigau gegen den 1. FFC Turbine Potsdam gespielt.

Von Uwe Meyer 18.06.2018, 01:01

Gladigau l Frauenfußball-Bundesligist Turbine Potsdam hat den freundschaftlichen Vergleich zum 90-jährigen Vereinsjubiläums gegen das Herrenteam von Blau-Weiß Gladigau mit 5:2 gewonnen.

Die etwa 500 Zuschauer bekamen eine flotte und faire Partie unter besten Platzbedingungen zu sehen. „Wir sind seit Montag jeden Tag auf dem Platz gewesen und haben gewässert“, so Gladigaus Betreuer Torsten Dahms.

Potsdam brachte eine Mischung aus erster und zweiter Mannschaft auf den Rasen und war keineswegs zu einer sonnabendlichen Kaffeefahrt angereist.

Die erste Gelegenheit wurde zwar ausgelassen. Doch nach acht Minuten lag die Kugel im Gladigauer Kasten. Nach Pass in die Spitze vernaschte Maria Jolina Prica noch einen Gegenspieler und schoss flach unhaltbar ein.

Die Herren aus Gladigau wollten dies natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Benjamin Schulze vergab die erste Gelegenheit. Kurz darauf entwischte Hans-Christian Bach den Turbinen. Den ersten Schuss aus spitzem Winkel parierte Torfrau Laura Lindner, doch beim Nachschuss war sie machtlos – 1:1.

Potsdam stellte dann etwas um und nahm Nationalspielerin Bianca Schmidt in die Innenverteidigung. Das Match blieb auf Augenhöhe. Die Gäste glänzten mit guten Pässen und hatten durchweg eine starke Ballbehandlung.

Eine Altmärkerin kickte mit Lätizia Radloff auch in den Potsdamer Reihen. Radloff war es auch, die nach 18 Minuten von links flankte. Laura Kellner köpfte zum 2:1 für den Bundesligisten ein.

Von Stephan Schulze angetriebene Gladigauer blieben gefährlich. Nach knapp einer halben Stunde hatten alle schon den Torschrei auf den Lippen. Torschütze Hans-Christian Bach flankte an den Fünfer, wo Benjamin Schulze volley abfeuerte. Torfrau Laura Lindner verhinderte per Glanztat den Einschlag. Auf der Gegenseite klatschte nach einer Ecke ein Schuss von Viktoria Schwalm an den Querbalken.

Dann jubelte wieder der Gladigauer Anhang. Potsdams Abwehr übersah Benjamin Schulze. Dieser netzte zum 2:2. Schon im Gegenzug wäre Turbine durch Tabea Schütt fast wieder in Front gegangen. So blieb es beim 2:2 zur Pause. Die zweite Hälfte verlief zunächst weitaus ruhiger. Es folgte etwas aus dem Nichts der schönste Treffer des Tages. Wieder legte Lätizia Radloff auf. Anna Gasper hob die Kugel vom Strafraumeck in den Winkel.

Gladigau war platt und Turbine zündete den Turbo. Anna Gasper legte zum 4:2 ins leere Tor nach. Schließlich traf noch Marlene Müller zum 5:2. „Es war ein schöner Nachmittag. Eine Halbzeit haben wir gut gegen gehalten“, so Gladigaus Trainer Torsten Dirk

Tore: 0:1 Prica (8.), 1:1 Bach (14.), 1:2 Kellner (18.), 2:2 B. Schulze (37.), 2:3, 2:4 Gasper (70., 83.), 2:5 Müller (85.).

Blau-Weiß Gladigau: M. Schulz - M. Rummel, Sachse, R. Schulz, Harder, B. Schulze, Judel, Born, Krause, Bach, St. Schulze, A. Rummel, Rosenkranz, Wedekind, Schümmke, Kontzog, Michael, D. Schulze.

1. FFC Turbine Potsdam: Lindner - Gasper, Kellner, Prica, Schwalm, Scheel, Schmidt, Müller, Flügge, Radloff, Wesely, Schütt.

Schiedsrichter: Florian Blasig.