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Fußball Duo tritt im Abstiegskampf auf der Stelle

Mühsames Spiel: Der SV Langenapel und der SV Heide Jävenitz kommen Abstiegskampf der Fußball-Landesklasse nur bedingt weiter.

Von Florian Schulz 20.03.2017, 09:00

Langenapel l Mühsam ernähren sich die Eichhörnchen. In die Rolle der Nagetiere schlüpften am Sonnabend der SV Langenapel und der SV Heide Jävenitz. Durch ein unterm Strich gerechtes 1:1 (0:0) ergatterten zwar beide Teams einen Punkt, dieser hilft im Abstiegskampf der Fußball-Landesklasse, Staffel I, aber nur bedingt weiter.

Spiele im Tabellenkeller beinhalten selten spielerische Klasse. Viel zu bieten hatte die Partie in Langenapel diesbezüglich auch nicht, doch die beiden Abwehrreihen hinterließen einen soliden Eindruck, auch in kämpferischer Hinsicht konnten beide Trainer ihren Teams wenig vorwerfen.

Als sich vieles auf ein 0:0 einpendelte, trafen in der Nachspielzeit Christian Euen für die Gäste (90.+1) und Lukas Biermann (90.+3) für den SVL. Positiver Nebeneffekt: Jävenitz verließ die Abstiegsränge, Langenapel das Tabellenende.

Schon im ersten Abschnitt wurde schnell deutlich, dass beide Teams um Ordnung in der eigenen Defensive bemüht waren. Die wenigen Vorstöße waren eher zaghaft und daher zumeist ungefährlich. Die optisch leicht überlegenen Platzherren konnten sich durch Mathias Müller (1./drüber), Michael Vogt per Freistoß (8./gehalten) und Pascal Kreitz (22./gehalten) kleinere Gelegenheiten erspielen.

Brenzlig wurde es erst in Minute 40. Dort konnte der SVL Sturmspitze Kreitz in Szene setzen, der sich noch gut im Eins-gegen-Eins gegen Daniel Schönfeld durchsetzte, die Kugel aber haarscharf am Kasten von Domenik Papenfuß vorbeisetzte. Es war die größte Gelegenheit in einer doch eher zerfahrenen ersten Halbzeit, in der sich das Geschehen bei starkem Wind zumeist zwischen den Strafräumen abspielte.

Heide-Trainer Guido Euen, der im ersten Abschnitt mehrfach laut werden musste und mit dem Offensivspiel sicherlich noch nicht zufrieden sein konnte, versprach sich nach dem Seitenwechsel mehr von seiner Elf. Er sollte auch mehr zu sehen bekommen. Immerhin probierten es Sven Martin Kunze (55.) und Thomas Staschok (72.), doch SVL-Schlussmann Christian Oesterling war auf dem Posten und hielt die Null fest. Langenapel verteidigte, etwas überraschend mit Michael Vogt innen in der Viererkette, weiterhin diszipliniert, nach vorn ging allerdings wenig bei der Müller-Elf.

Erst der eingewechselte Stephan Bock probierte es mal in guter Position, verzog aber deutlich (79.). Irgendwie war es schwer vorstellbar, dass eines der beiden Teams vor dem Schlusspfiff von Schiedsrichterin Stefanie Wenslau noch einen Treffer erzielt.

Die letzte gute Gelegenheit vor Abschluss der 90 Minuten vergab Heide-Joker Christian Euen, der sich auf den Weg in Richtung gegnerisches Gehäuse machte, aber noch stark von Alexander Schulz abgefangen wurde (83.). Alles deutete auf ein torloses Remis hin, ehe Euen in Minute 91 einen Steilpass von Schönfeld zu nutzen wusste und das Leder überlegt am herauseilenden Oesterling vorbei in die Maschen legte – 0:1. Da war der Jubel auf Jävenitzer Seite natürlich groß.

Doch noch war nicht Schluss. Zwei Zeigerumdrehungen später noch einmal Freistoß für die Platzherren. Alles musste nun nach vorn geworfen werden. Michael Vogt gab den Ball in den Strafraum, Heide-Keeper Papenfuß kam aus seinem Kasten, wurde aber von Lukas Biermann per Kopf zum 1:1 (90.+3) überlupft. Nun feierte natürlich die Langenapeler Bank samt Anhang. Nach dem Schlusspfiff war aber mit Blick auf die aktuelle Lage weder dem SV Langenapel noch dem SV Heide Jävenitz wirklich zum Jubeln zumute.

SV 51 Langenapel: Oesterling – K. Schulz (77. M. Bock), Kreitz, Biermann, Vogt, Neuling, Mat. Müller, Mar. Müller, G. Zilt, Wulff (60. St. Bock), A. Schulz.

SV Heide Jävenitz: Papenfuß – Benecke, T. Wolter (69. N. Wolter), Pieper, J. Müller (60. Staschok), Kunze, Schönfeld, Hossain (77. Euen), Weber, Bogdahn, Jahn.

Torfolge: 0:1 Christian Euen (90.+1), 1:1 Lukas Biermann (90.+3).

Schiedsrichterin: Stefanie Wenslau.

Vorkommnisse: Keine.

Zuschauer: 50.