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Fußball Landesligisten planen die Saison

In der Landesliga Nord werden in der kommenden Saison insgesamt drei altmärkische Mannschaften spielen.

Von Thomas Koepke 29.06.2020, 05:00

Salzwedel l Nach dem Rückzug des Möringer SV, dem Aufstieg vom SSV 80 Gardelegen in die Verbandsliga und dem Aufstieg des FSV Saxonia Tangermünde in die Nordstaffel, verbleiben in der Saison 2020/2021 nur noch drei altmärkische Teams in der Fußball-Landesliga. Die Teams der Staffel basteln schon fleißig an den Vorbereitungen.

Landesligist SSV Havelwinkel Warnau vermeldet dabei den letzten Zugang für die neue Saison. Janik Jeckstadt wechselt vom FSV Optik Rathenow II (Kreisliga Havelland) in den Havelwinkel. Er ist 21 Jahre alt und ein schneller Außenbahnspieler. Damit sind die personellen Planungen beim SSV abgeschlossen.

Beim Magdeburger SV Börde stehen zwei Neuzugänge für das kommende Spieljahr fest. Mit Keeper Max Oldenburg, der aus der A-Jugend des FCM an die Schrote wechselt, zieht es einen weiteren jungen Spieler zu den Stadtfeldern.

Philipp Nakoinz (20) kommt dagegen vom Osterweddinger SV, wo er in der abgebrochenen Saison in der Börderliga in elf Spielen sechs Tore markierte. Naikonz hatte bereits zwischen 2015 und 2018 bei Börde im Nachwuchs gespielt, ehe er zunächst zum VfB Ottersleben gewechselt war. In jungen Jahren stürmte der feine Techniker zunächst aber für den FSV Heide Letzlingen. Dagegen wird Luca Rudolph den MSV studiumsbedingt verlassen.

Und obwohl sich einige Spieler aus dem Kader um Cheftrainer Marcus Mähnert in den Fokus höherklassiger Vereine gespielt hatten, bleibt die Mannschaft bis auf Rudolph zusammen. Mit Hinblick auf die neue Spielzeit deutet der MSV-Coach an: „Wir würden uns tabellarisch natürlich nicht verschlechtern wollen, sondern erneut um Platz eins bis drei mitspielen, ohne dabei allerdings das Wort Aufstieg auszusprechen. Wir sind aktuell in der Landesliga sehr gut aufgehoben und haben eine gute Balance aus leistungsorientiertem Fußball und dem nötigen Spaßfaktor gefunden. Diese Leichtigkeit könnte uns vielleicht in der Verbandsliga abhandenkommen“, so Mähnert über die neue Spielzeit.

Dabei soll auch weiterhin kein Geld beim Landesligisten in die Hand genommen werden, um den Kader möglicherweise qualitativ zu verbessern.

„Wir werden auch weiterhin keine Spieler finanziell protegieren, sondern setzen vielmehr auf das bestehende Konstrukt bei uns. Zudem steht die Tür unseren U19-Spielern immer offen, soll heißen, dass wir auch weiterhin auf Jungs aus den eigenen Reihen setzen werden“, so der MSV-Coach weiter.

Wer meint, der freiwillige Rückzug aus der Landesliga und die ungewisse Aussicht, wann der Spielbetrieb in Sachsen-Anhalt wieder startet, würden die Fußballer der SG Blau-Weiß Niegripp bremsen, darf sich seit knapp zwei Wochen getäuscht sehen.

Noch ehe der Landesverband FSA auf Beschluss des außerordentlichen Verbandstages die alte Saison abgebrochen und abgewickelt hat, sind die Kicker vom Alten Kanal wieder ins Training eingestiegen, auch wenn die aktuellen Corona-Auflagen aktuell nur einen eingeschränkten Betrieb zulassen. Neu-Trainer Christian Wust konnte dabei in den Einheiten, die ab sofort immer wieder dienstags und donnerstags angesetzt sind, eine stattliche Anzahl seiner Schützlinge begrüßen. Auch wenn der Fußball im Land aktuell von der Rückkehr zur Normalität entfernt ist, versucht man bei den Blau-Weißen also das Beste daraus zu machen und pflegt neben der eigenen Fitness vor allem auch wieder die sozialen Kontakte.

Union Schönebeck hat den Turn-Around nach dem Verbandsliga-Abstieg und dem damit verbundenen Umbruch im ersten Jahr der Landesliga Nord meistern können. Unter Neu-Trainer Thomas Sauer belegten die Unioner einen Platz im gesicherten Mittelfeld. Der sportlichen Leitung um Michael Steffen ist es zudem gelungen, den Kader bis auf drei Spieler zusammenzuhalten.

Mit Enrico Palm, Bastian Jesse und Schlussmann Sascha Krüger werden drei Akteure nicht mehr für Schönebeck auflaufen. Alle drei hatten sich vor oder während der Spielzeit 2019/20 dem Verein angeschlossen und verlassen Union nun wieder in unbekannte Richtung.

Auf der anderen Seite kann man noch keinen Neuzugang vorstellen. Dennoch sieht man sich für die kommende Saison gut aufgestellt. „Wir haben bereits jetzt einen 22-Mann-Kader zur Verfügung und konnten damit 90 Prozent der Mannschaft halten. Wir sind noch auf der Suche nach punktuellen Verstärkungen und sind da in guten Gesprächen“, sagt Steffen.

Dieser Schritt kommt sehr überraschend. Karsten Armes ist nicht länger Cheftrainer beim FSV Grün-Weiß Ilsenburg. Wie der Landesligist mitteilte, legte der Übungsleiter sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder.

Armes hatte den FSV war zwei Jahren übernommen und im oberen Drittel der Nord-Staffel etabliert.

„Wir verlieren damit einen sportlich erfolgreichen Übungsleiter, der im Team mit Co-Trainer Mike Stötzner die Mannschaft in seiner ersten Saison auf Platz sechs führte, nur drei Punkte hinter dem Tabellenzweiten. Die gerade abgebrochene Serie schließt die Erste durch die Quotienten-Regelung auf Platz vier ab. Unter Karsten und Mike reiften sechs A-Jugendliche zu Landesligaspielern. Ewig in Erinnerung bleiben wird der Sieg beim 20. Jubiläums- Hallenmasters. Wir danken Karsten für zwei intensive Jahre in Grün und Weiß und wünschen ihm sportlich und privat nur das Beste“, heißt es in der Vereinsmeldung.

Vor seiner Zeit in Ilsenburg betreute der Übungsleiter unter anderem den SV 1890 Westerhausen und die Zweitvertretung des VfB Germania Halberstadt. Wer die Nachfolge des 53-Jährigen in Ilsenburg antreten wird, steht aktuell noch nicht fest.

Lange ist der Name bereits im Heinrich Germer Stadion gehandelt wurden, jetzt ist der Transfer auch fix. Tim Schaarschmidt verlässt den Oberligisten 1. FC Lok Stendal und wird in der kommenden Saison den Landesligisten Magdeburger SC Preussen beim Kampf um die Meisterschaft in der Nord-Staffel unterstützen.

Der 24-Jährige spielte schon in seiner ersten Herren-Saison, nachdem er der U19 des 1. FC Magdeburg entwuchs, in der Nord-Staffel, damals beim Burger BC. Aus dieser Zeit kennt der großgewachsene Verteidiger schon Preussen-Trainer Torsten Marks, seinerzeit Co-Trainer, der letzten Endes auch den Wechsel ins Germer Stadion einfädelte. Mit Schaarschmidt bekommt die MSC-Defensive künftig die Erfahrung von 47-Oberliga-Einsätzen und 39 Verbandsliga-Partien. Außerdem bekommen die Preussen einen echten Aufstiegsspezialisten, der sowohl in seiner ersten Spielzeit in Burg als auch in Stendal die Meisterschaft feiern konnte.

Neben Lukas Weise, der schon im Winter vom Verbandsligisten VfB Sangerhausen zu den Preussen wechselte, aber erst zur kommenden Spielzeit die Spielberechtigung erhält, ist Schaarschmidt der zweite Neuzugang des MSC. Für den von Teammanager Klaus-Dieter Theise anvisierten Verbandsliga-Aufstieg könnten jedoch noch einige folgen.