SSV im Gefühl eines Sechs-Punkte-Spiels

Gardelegen l Nachdem Aufsteiger SSV 80 Gardelegen in der Verbandsliga in den letzten drei Spielen nicht mehr voll punkten konnte, soll am Sonnabend unbedingt wieder ein Sieg her. Zu Gast auf der heimischen Rieselwiese ist dann Kellerkind und Oberliga-Absteiger TV Askania Bernburg. Los geht es pünktlich um 15 Uhr.

Und ein flüchtiger Blick auf das aktuelle Tableau der Verbandsliga reicht aus, um zu erkennen, dass verlieren eigentlich verboten ist. Das gilt aber für beide Mannschaften. Während sich der Gast nach einer erneuten Pleite im Keller festbeißen würde, könnte der SSV dort hineinrutschen.

Askania rangiert nämlich mit drei Zählern auf Tabellenplatz 18 und ist damit Vorletzter. Der SSV dagegen steht mit seinen sieben Punkten knapp über dem Strich auf Platz 14, will sich aber gern wieder in Richtung Mittelfeld der Tabelle verabschieden.

Sicher wurde der Askania nach dem Oberliga-Rückzug ein schwieriges Jahr prophezeit. Die ersten Duelle bewiesen das auch. Bis auf einen klaren 4:0-Erfolg gegen Barleben gelang der Elf von Trainer Benjamin Lehmeier nicht wirklich viel. Auch in der Defensive hapert es gewaltig. So kassierten die Salzländer in den bisherigen sechs Partien schon 14 Gegentreffer. Genau dort müssen die schnellen Gardelegener den Hebel auch ansetzen.

Aufpassen sollten sie aber auf einen alten Bekannten. Vom SV Staßfurt 09 wechselte nämlich Torjäger Matthias Härtl zur Askania. Härtl ist mit seinen 38 Jahren sehr erfahren und traf bisher schon viermal in der laufenden Saison.

„Wir wollen natürlich zu Hause ungeschlagen bleiben und die drei Punkte einfahren. Das wäre auch mit Blick auf unsere derzeitige Situation wichtig, damit wir wieder etwas in ruhigeres Fahrwasser gelangen können“, so Trainer Norbert Scheinert.

Der muss weiter auch Marvin Bogdahn (Knie) verzichten. Weiterhin hat mittlerweile Hannes Malek (Beruf) das Team verlassen und wird ebenfalls nicht mehr zum Einsatz kommen. Dafür kehrt aber der zuletzt gesperrte Clemens Berlin in den kader zurück.