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Fußball Uchte-Goalgetter Brinkmann wieder Matchwinner

Der SV Medizin Uchtspringe hat den SV Eintracht Salzwedel in der Landesklasse, Staffel I, empfangen.

Von Marc Wiedemann 02.03.2020, 06:00

Uchtspringe l Im Verfolgerduell der Fußball-Landesklasse, Staffel I, fuhr der SV Medizin Uchtspringe am einen knappen 2:1 (1:1)-Heimerfolg über den SV Eintracht Salzwedel 09 ein. Matchwinner war dabei einmal mehr Marcel Brinkmann, der beide Tore für die Mediziner erzielte.

Während sich die Eintracht den Start ins neue Jahr sicher etwas anders vorgestellt hatte und damit endgültig den Traum vom Aufstieg begraben kann, bleibt Uchtspringe den beiden Tabellenführenden auf dem Fersen. Der Rückstand zum Primus aus Liesten beträgt nur vier Zähler.

Auf der Uchtspringer Heinz-Förster-Sportanlage legten beide Mannschaften los wie die Feuerwehr. Bereits nach 40 Sekunden konnten die Salzwedeler den Ball beim Spielaufbau der Mediziner erobern. Michael steckte durch für Roth, der frei vor dem gegnerischen Tor nicht die Nerven behielt und die hundertprozentige Chance vergab.

Im direkten Gegenzug war dieses Mal Uchtspringe dran. Die Elf von Lars Reifke kombinierte sich auf der rechten Seite gut durch. Wolff ging bis zur Grundlinie durch und fand in der Box Top-Torjäger Brinkmann - 1:0 ein.

Nach diesem Blitzstart beruhigte sich das Geschehen etwas. Während die Jeetzestädter mehr Ballbesitz verbuchten und versuchten, spielerisch zum Torerfolg zu kommen, attackierten die Platzherren den Gast im 4-4-2-System. Weil die schlechten Platzverhältnisse aber kaum mal ordentliche Ballstafetten zuließen und beide Abwehrreihen sonst auch ziemlich sicher standen, entwickelte sich nun insgesamt ein eher chancenarmes Spiel.

Erst in der 21. Minute kam wieder etwas Spannung auf. Klukas setzte Brinkmann mit einem schönen Außenristpass in Szene. Dieser ließ im 16er seinen Bewacher stehen, schlenzte den Ball aber gegen die Oberkante der Latte.

Nur vier Zeigerumdrehungen nach dieser Szene war wieder Salzwedel dran. Michael zog aus guter Position ab, zielte aber zu zentral (gehalten).

Nachdem sich fortan wieder der Großteil des Geschehens zwischen den Strafräumen abspielte, fiel in der 39. Minute der sicher nicht unverdiente 1:1-Ausgleich. Michael behauptete den Ball gegen zwei Bewacher. Über Umwege landete das Leder schließlich bei Nowak, der überlegt ins linke untere Eck einschob. Dieser Treffer gab den 09ern viel Oberwasser. Noch vor dem Pausenpfiff hätten Pascal Kreitz (40./knapp drüber), Fabian Beck (41./stark gehalten) und Sebastian Heuer per Kopf (44.) die Salzwedeler Führung erzielen können, blieben aber glücklos.

In den zweiten 45 Minuten stellten die Mediziner etwas um und agierten fortan im 5-4-1-System. So hatten es die Salzwedeler natürlich noch schwerer, eine Lücke zu finden. Nicht zwingend einfacher wurde diese Aufgabe dann in der 56. Minute. Nach einer Ecke von Klukas sieht der SVE-Schlussmann Dennis Röhl sehr unglücklich aus. Dieser schien überrascht und klärte das Leder direkt vor die Füße von Brinkmann. Der Stürmer überlegte nicht lange und fackelte sofort ab - 2:1.

In der restlichen Zeit des Spiels veränderte sich wenig auf dem Platz. Es war immer wieder das gleiche Schema. Salzwedel durfte bis zu 40 Metern vor dem Uchtspringer Tor spielen und wurde dann attackiert. Weil die Räume so eng waren und der Platz kein schnelles Kombinationsspiel zuließ, verpufften die Salzwedeler Angreife dann zumeist schon vor dem 16er. Da half auch die Einwechselung von Stefan Heuer nichts. Uchtspringe machte nach der erneuten Führung nichts mehr für das Spiel. Der Fokus lag ganz klar darauf, keinen weiteren Gegentreffer zu bekommen, was am Ende ja auch gelang.

Insgesamt muss man konstatieren, dass die Zuschauer genau das bekamen, was im Vorfeld auch erwartet wurde. Die schwierigen Platzverhältnisse spielten letztlich nur den Gastgebern in die Karten. Während die Salzwedeler versuchten, über die spielerische Komponente zum Erfolg zu kommen, waren es bei Uchtspringe vor allem die Umschaltmomente über Brinkmann oder Standartsituationen. Am Ende kann man sich somit streiten, ob der Sieg verdient war oder nicht. Letztlich zählen im Fußball aber Tore und diesbezüglich haben die Platzherren nunmal eins mehr geschossen.