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HandballSV Oebisfelde zum Erfolg verdammt

Alles oder nichts, heißt es für die Mitteldeutschen Oberliga-Männer des SV Oebisfelde.

Von Jens Pickert 26.04.2019, 08:00

Oebisfelde l Ab 19 Uhr tritt der SV Oebisfelde bei der HG Köthen an, mit dem konkreten Ziel etwas Zählbares einfahren zu müssen. Nach Möglichkeit zwei Zähler. Sollten sie verlieren, ist die Mitteldeutsche Liga Geschichte für die SVO-Sieben von Trainer Thomas Meinel.

Die Allerstädter sind mit dem Ziel gestartet, die Klasse zu halten. Lange Zeit sah es diesbezüglich auch gut aus. „Wir haben eine starke Hinrunde gespielt, dabei sicherlich etwas über unsere Verhältnissen gelebt. Dieses Niveau konnten wir in der Rückrunde nicht halten. Als Schwachpunkt Nummer eins hat sich die Offensive herauskristallisiert. Wir erzielen einfach zu wenige Tore, obwohl Möglichkeiten vorhanden sind“, erklärte Trainer Meinel.

So stellen die Oebisfelder nach Absteiger Grubenlampe Zwickau (542 Tore), dem Rangsechsten SG Pirna/Heidenau (553) mit 572 Treffern den drittschlechtesten Angriff.

Ob die SVO-Männer morgen beim Abschluss effektiver agieren werden, muss abgewartet werden. Ist aber im Prinzip Pflicht mit Blick auf die zwei bitter nötigen Punkte. „Wir müssen sehen, wie wir in das Spiel kommen. Auf keinen Fall dürfen wir frühzeitig den Anschluss verlieren. Ich bin aber optimistisch, dass wir gegen Köthen eine gute Rolle spielen werden. Denn die Jungs sind heiß“, so Thomas Meinel.

Im Hinspiel lieferte der SVO gegen die HG, die mit 29:19 Zählern auf Position fünf steht, jedenfalls eine famose Leistung ab. Mit 26:21 wurden die Bachstädter in der Hans-Pickert-Halle bezwungen.

Die Augen der Oebisfelder gehen aber auch in Richtung Apolda. Dort steigt ebenfalls um 19 Uhr die Partie zwischen dem gastgebenden HSV und dem USV Halle. „Abschenken“ kann die HSV-Sieben die Partie nicht. Denn mit 19:29 Punkten schweben die Thüringer selbst noch in Abstiegsgefahr. Doch wie erwähnt: Sollten die Allerstädter (16:32) in Köthen nicht gewinnen, wäre Halle (18:30) auch mit einer Niederlage gegen Apolda durch. Der letzte Spieltag am 4. Mai, der SVO empfängt dabei Concordia Delitzsch während die Hallenser die SG Pirna/Heidenau erwarten, hätte dann keine Bedeutung mehr.

Mit personellen Sorgen reisen die Oebisfelder morgen jedenfalls nicht in den Süden Sachsen-Anhalts. Mit dabei ist auch wieder Rückraum-Akteur Tim Schroeter. Er fehlte vor zwei Wochen beim 16:28-Heimdebakel gegen Plauen-Oberlosa. Auch Ex-Spielführer Florian Seiler wird der Mannschaft noch einmal unter die Arme greifen. „Wir freuen uns darüber, dass uns einige Fans im eingesetzten Bus begleiten werden. Denn Unterstützung brauchen wir unbedingt“, sagte Trainer Meinel.