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Pferdesport Zahlen rückläufig, aber nicht das Niveau

Alle zwei Jahre ist es in Gieseritz zur Tradition geworden, ein Reit- und Springturnier durchzuführen.

Von Florian Schulz 08.05.2018, 05:00

Gieseritz l Bei besten Wetter- und Platzverhältnissen fand bereits die 13. Auflage statt. In 19 Prüfungen freute sich der Veranstalter über um die 600 Nennungen. Zahlreiche Reiterinnen und Reiter, hauptsächlich aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, ließen es sich nicht nehmen, auch 2018 wieder nach Gieseritz in der Nähe von Salzwedel zu kommen. Das Turnier, das es übrigens seit 1991 gibt, hat sich gemausert, wird sehr gut angenommen. Allerdings merkte Mitorganisator Volker Zipperling vom gastgebenden Verein an: „Die Zahlen sind sogar leicht rückläufig. Woran das liegt, kann ich auch nicht sagen.“ Alles in allem waren die Gieseritzer aber zufrieden. „Die Bedingungen sind natürlich ideal“, gab Zipperling zu. Für die großen Mühen, die bei der Vorbereitung und Durchführung nötig waren, wurden die Gastgeber mit zwei hochsommerlichen Turniertagen und einem ordentlichen Zuschauerzuspruch belohnt.

Über zwei Tage verteilt wurden 19 Prüfungen ausgeschrieben. Im Springen ging es dabei bis zur Klasse M, in der Dressur hingegen bis zur Klasse L. „Bei dieser Anzahl an Prüfungen wollen wir auch bleiben. Schließlich wollen wir das an zwei Tagen über die Bühne bekommen“, erklärte Volker Zipperling, der noch einmal allen Sponsoren und Helfern dankte, die zum Gelingen des Wettkampfes beitrugen. „Alles ist gut und nahezu reibungslos verlaufen“, so Zipperlings Fazit nach dem Turnier.

Dessen Höhepunkt war zugleich auch die letzte Springprüfung am späten Sonntagnachmittag. Es handelte sich um die Springprüfung der Klasse M** mit Siegerrunde. Dabei feierte Marcel Buchheim von der RSG Uelzener Land sogar einen Doppelsieg. Auf Chico P war er sogar noch mehr als zwei Sekunden schneller als auf Loopy, mit dem er sich Rang zwei sicherte. Bester Altmärker in dieser Konkurrenz war der Mahlsdorfer Torsten Ritter, der auf Celli auf Rang drei landete.

Auch insgesamt konnten sich die altmärkischen Leistungen sehen lassen. So gewann beispielsweise Jette Jürgens (Reit- und Fahrverein Kunrau) auf Tiffy den Führzügelwettbewerb, die für den RFV Gardelegen startende Lara Heine siegte auf Kimberly in der Dressurprüfung der Klasse E. Beide erreichten starke Wertnoten von 7,5 (Jürgens) beziehungsweise 7,7 (Heine). Sogar eine 8,0 erreichte Anna-Lena Sakry vom RFV Thielbeer in der Springprüfung der Klasse E. Die Gardelegenerin Lara Heine legte auf Kimberly auch noch einmal nach und gewann die Kombinierte Prüfung der Klasse E.

Grund zur Freude hatte auch Jasmin Englisch. Die Amazone des RFV Kunrau setzte sich mit einer Note von 7,7 auf Nairobi an die Spitze der Dressurreiterprüfung der Klasse A. Dagegen gewann Ralf Lahmann (RFV Klötze/7,4) auf Desperaux die Dressurprüfung der Klasse L* (Trense). Auf Beverly Hills jubelte Franziska Hosse (RSG Sanne-Fleetmark/7,80) in der Springpferdeprüfung der Klasse A*. Die goldene Schleife in der Springpferdeprüfung der Klasse L ging indes nach Kemnitz. Anja Neuhaus (7,8) setzte sich auf Eritrea N an die Spitze des Feldes.

Auch der gastgebende Verein durfte einmal jubeln, denn Johanna Meyer sicherte sich mit voller Punktzahl und in nur 46,76 Sekunden auf Concyta Rang eins in der zweiten Abteilung der Punktespringprüfung der Klasse A*. Doch der wohl erfolgreichste Klub bei diesem Turnier, was die Gesamtsiege angeht, war der RFV Kunrau. Gleich zweimal hatte Jens Kampe (Glücksspringprüfung der Klasse L/Zweite Abteilung der Springprüfung der Klasse L), jeweils auf Lea vom Neumühler Hof, die Nase vorn, dazu siegte auch Maite Riek auf Wincenz vom Neumühler Hof in der ersten Abteilung der Springprüfung der Klasse A**.

Immerhin ein Gesamtsieg ging auch in die Ostaltmark. Luise Nyenhuis in Diensten des RV Fürst Bismarck Schönhausen hatte auf Zar Hansiatic in der Punktespringprüfung der Klasse L die Nase vorn. Man sieht also schon an diesen Ergebnissen, dass es für die altmärkischen Starter ein erfolgreiches Wochenende war.