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Segeln Segler freuen sich auf guten Wind

Es findet auf dem Arendsee die tradtionelle Pfingstregatta statt.

Von Thomas Wartmann 07.06.2019, 08:00

Arendsee l Der veranstaltende Arendseer Regattaverein freut sich auf rund 20 teilnehmende Crews und guten Wind. Und der wird wohl kommen. Zumindest am Sonnabend sind sehr gute Bedingungen vorausgesagt. Bei Windgeschwindigkeiten von elf bis 13 Knoten (ca. 20 bis 25 Kilometer je Stunde) die in Böen auch 20 Knoten erreichen (stetig aus Südwest), können die Crews zeigen, was sie drauf haben. Vor allem soll es sonnig werden und der See hat aufgrund der vielen Sonnenstunden in dieser Woche schon Badetemperatur.

In diesem Jahr beginnen die Wettfahrten am Sonnabend schon um 11 Uhr. Die Wettfahrtleitung hat so am Sonnabend reichlich Zeit, bei den idealen Bedingungen ein großes Programm zu segeln.

Laut Ausschreibung hat sie dazu alle Möglichkeiten. Es sind bis zu fünf Langwettfahrten und zusätzlich bis zu fünf kurze Wettfahrten möglich.

„Wir hoffen, dass wir bei dem Wind am Sonnabend schon vier Wettfahrten bestreiten können“, blickt ARV-Präsident Stefan Seifert voraus. Wie so oft, scheint es nur an einem der beiden Segeltage zu Pfingsten gute Bedingungen zu geben. Dann sind alle Segler froh, wenn sie die Mindestanzahl von vier Rennen in der Kiste haben. Falls es dann am Sonntag keine Rennen mehr geben sollte, wäre die Regatta trotzdem gültig.

Bisher liegen den Veranstaltern vom ARV 17 Meldungen vor. Das ist der Negativ-Rekord für die Veranstaltung seit vielen Jahren. „In diesem Jahr sind viele Crews familiär verhindert und einige können gesundheitlich oder beruflich nicht. Ich habe gehofft, dass wir es auf 20 Anmeldungen bringen. Aber das hat nicht geklappt. Vielleicht kommen ja noch ein, zwei Crews kurzentschlossen“, hofft Stefan Seifert.

Vom ARV Arendsee sind in diesem Jahr wieder viele Boote am Start. Darunter auch die beiden Spitzenteams mit den Stockbrüdern Florian und Christian. Sie sind die beiden heißen Eisen, die die Arendseer beim Titelrennen im Feuer haben.

Zu den Favoriten zählen Oliver Wendt (Hamburg), Thomas Bergner (Plön), Jörg Wohl (Berlin) und Lars Hückstädt (Plön).

Auch wenn das Feld klein ist, die Qualität stimmt. Bisher bestritten die H-Jollen-Segler nur eine Regatta, in Plön. Bei der gewann Oliver Wendt, der seit diesem Jahr selbst steuert.

Die Rennen leitet in diesem Jahr wieder Astrid Salzmann. Sie hat rund zehn Helfer auf mehreren Motorbooten zur Verfügung und die Wasserwacht Salzwedel sorgt für die Absicherung.

Die Siegerehrung wird am Sonntag gegen 17 Uhr erwartet.

Bevor es für den Präsidenten Stefan Seifert und seinen Vater Heiko auf das Wasser geht, galt es zusammen mit Axel Gruska und Sören Nettelbeck noch einiges zu regeln. Ihre Boote wurden im Winterlager bei Arbeiten am Gebäude beschädigt und haben jetzt Löcher im Deck. „Das ist sehr ärgerlich und vor allem teuer. Das mussten wir mit der Versicherung klären“, sagt Seifert. Und so lange da nichts passiert ist, gehen die Boote mit Flicken auf dem Deck an den Start.

Bei Florian Stock gibt es für diese Regatta eine personelle Veränderung auf dem Boot. Sein Vorschotmann Robert Elfert ist familiär verhindert. Ihn vertritt Nils Wohl. In zwei Wochen, wenn die Arendseer zu den Landesmeisterschaften auf dem Geiseltalsee fahren, wird Elfert aber wieder dabei sein.