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Handball Déjà-vu-Erlebnis mit gutem Bauchgefühl

Für den Handball-Verbandsligisten Glinder HV geht die Saison los. Mit dem gleichen gegner wie im Vorjahr.

Von Enrico Joo 24.08.2017, 23:01

Glinde l Man darf das wohl so sagen. Peter Pysall ist kein Trainer-Jungsporn mehr. 57 Jahre zählt der Haudegen, der seit dem Sommer für die Geschicke vom Glinder HV „Eintracht“ aus der Verbandsliga Nord verantwortlich zeichnet. Viel erlebt, viel gesehen hat er. Und trotzdem. Dieses wunderschöne Gefühl der Vorfreude packt auch ihn. Noch immer. Jedesmal. „Es kribbelt schon“, sagt er. „Die Vorfreude ist da.“ Weil es morgen endlich losgeht. Die Glinder absolvieren nach vielen Testspielen und vielen kräftezehrenden Übungseinheiten ihr erstes Pflichtspiel in der Liga. Um 17 Uhr empfängt der selbst ernannte Medaillen-Kandidat in der Elbesporthalle in Glinde TuS 1860 Magdeburg-Neustadt. Da gibt es keine zwei Meinungen über die Zielvorgabe. „Ein Sieg soll her.“

Doch gerade vor dem ersten Punktspiel ist das gar nicht so einfach mit der Beantwortung der Frage nach dem Leistungsstand. Auch gegen Magdeburg wird Pysall mit Julian Bauer und Max Kreyenberg erneut auf zwei Leistungsträger verzichten müssen. Weil das aber wohl noch häufiger der Fall sein wird, heißt es: das Beste aus der Situation machen. „Wir dürfen nicht jammern. Und die Mannschaft hat ja auch Routine“, erklärt Pysall. Und sie kennt den Gegner sehr gut. Denn bei der Ansetzung Glinde gegen TuS 1860 Magdeburg-Neustadt könnte sich so mancher Fan um ein Jahr verschaukelt vorkommen. Bereits in der vergangenen Saison gab es am ersten Spieltag diese Partie. Damals in Magdeburg. Glinde gewann knapp 28:26 genauso wie das Rückspiel im Januar, das 27:24 an die „Eintracht“ ging. Nein ein Spaziergang wird das sicher nicht. Und der Gegner hat leibhaftig gesehen, dass Glinde ein paar neue Spieler hat. „Der Trainer der Magdeburger war in Westeregeln vor Ort“, erzählt Pysall.

Sven Michael wird auch gesehen haben, dass die Glinder vor allem in der Abwehr noch ein paar Problemchen hatten. Glinde gewann im Landespokal zwar 35:31 bei Wacker Westeregeln, aber 31 Gegentore fand Pysall ganz schön viel. „An der Abstimmung müssen wir noch arbeiten“, sagt der Trainerfuchs. Auch bei den Übungseinheiten in dieser Woche wurde daran noch mal gefeilt. So gut es ging. Denn auch da gab es immer wieder Ausfälle zu beklagen. „Das wird sich wohl so durch die Saison ziehen.“ Doch mit der Anfangseuphorie soll das wettgemacht werden. „Die Leidenschaft aus dem Spiel gegen Westeregeln müssen wir mitnehmen.“ Dann kann es etwas werden mit dem Sieg beim Saisonstart. Peter Pysall freut sich drauf.