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Handball Lok Schönebeck belohnt sich nicht

Der Sachsen-Anhalt-Ligist SG Lok Schönebeck musste im Heimspiel gegen die SG Kühnau eine 30:32 (18:20)-Niederlage hinnehmen.

Von Kevin Sager 05.03.2018, 23:01

Schönebeck l Eigentlich gut gespielt, aber wieder nicht belohnt. „Der Kampf, der Einsatz und die Leidenschaft stimmen“, sagte Henning Stapf, Trainer der SG Lok, nach der Partie. Doch es will nicht funktionieren mit den Punkten. Wieder scheiterten die Schönebecker an der Chancenverwertung. „Wir haben den Gästetorwart berühmt geworfen“, fasste es der Trainer zusammen. Und auch in der Deckung sahen die Elbestädter nicht immer gut aus. Am Ende verlor die SG Lok Schönebeck die Partie in der Sachsen-Anhalt-Liga am Sonnabend mit 30:32 (18:20) gegen die SG Kühnau.

„Wir sind schlecht in die Partie gestartet und waren kämpferisch nicht ganz da“, sagte der Coach. Denn die Gäste aus Kühnau agierten druckvoll und lagen nach zwölf Minuten mit drei Toren in Führung (9:6). Die SG Lok fing sich aber schnell nach der Anfangs-offensive der Gäste und Stapf änderte einige Positionen. So kam zum Beispiel Mark Illig im Tor früh für Robert Knörich in die Partie. „Mark hat viele Bälle gehalten und damit das Team motiviert“, sagte Stapf nach der Partie.

Und diese Motivation nahm die Mannschaft auch mit. Mit einer Serie von vier Toren in Folge gelang es den Elbestädtern, die Führung zu übernehmen (11:10, 17.). „Da hatten wir eine gute Phase. Der Angriff und die Deckung haben dann prima agiert“, zeigte sich Stapf erfreut. Doch die SG Lok verfiel in alte Muster und ließ dem Gast zu viel Platz. Vor der Pause holte Kühnau dann zum Gegenschlag aus und konnte ebenfalls vier Tore in Serie erzielen (16:19, 29.). Martin Schröder verkürzte kurz vor der Sirene noch um einen Treffer, sodass die SG Lok mit einem Rückstand von zwei Toren in die Kabine ging (18:20).

Nach der Pause setzte sich Kühnau auf vier Tore ab (25:21). Aber auch davon ließen sich die Elbestädter nicht beirren. Wieder waren es drei Tore in Serie und der Rückstand konnte bis auf einen Treffer verkürzt werden (24:25). In der Folgezeit zeigten sich dann wieder Abschlussschwächen, die bereits in der Vorwoche dazu führten, dass sich die SG Lok nicht für den Kampf belohnte. „Wir haben klare Chancen verworfen“, bilanzierte Stapf nach Spielende. Und auch die Deckung fasste nicht mehr. Zu einfach kam Kühnau zum Abschluss und konnte sich wieder absetzen (29:25).

Die einzige Konstante in den letzten Wochen ist Illig, der auch im Heimspiel seine Mannschaft vor schlimmeren bewahrte. In den letzten zehn Minuten hielt der Torwart drei Siebenmeter in Folge, nur der vierte und auch letzte Siebenmeter der Partie landete im Netz. „Manche Siebenmeter waren sehr fragwürdig. Ein Spieler von Kühnau läuft gegen unseren Spieler. Das ist eigentlich ein Stürmerfoul“, sagte Stapf. Aber es gab ja Illig als Schlussmann. Und trotzdem: Der erhoffte Funke sprang nicht über. In der entscheidenden Phase versagten die Offensivakteure vor dem Tor. Es blieb somit bei der 30:32-Niederlage für die SG Lok.

„Meine Mannschaft kämpft, aber es kommt nicht Zählbares bei raus. Es ist traurig und ärgerlich“, fasste es Stapf treffend zusammen. Aber auch Positives sieht der Trainer, was Mut machen könnte für die nächsten Aufgaben in der Liga. „Wir sind mental gewachsen. Wenn wir mal nicht treffen, setzen wir beim zweiten Ball nach. Das war zum Beginn der Saison noch nicht der Fall.“

SG Lok: Knörich, Illig - Schulz, Bauer (7), Stapf (2), Roost, Riedel (2), Meißner (2), Blumenthal, Karau, Ernst (3), Mattisseck, Schröder (4), Krause (10/2)

Siebenmeter: Lok 3/2 - Kühnau 7/4 Zeitstrafen: Lok 3 - Kühnau 4