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Handball, Mitteldeutsche Oberliga HV Staßfurt heute beim Turnier in Oebisfelde Uwe Mäuer neuer Trainer bei Rot-Weiss

11.08.2012, 05:22

Staßfurt l Am Dienstag leitete er bereits seine erste Einheit: Uwe Mäuer, Champions-League Sieger im Jahr 2002 und zweifacher EHF-Cup-Gewinner mit dem SC Magdeburg, übernimmt ab sofort die Geschickte des Mitteldeutschen Handball-Oberligisten HV Rot-Weiss Staßfurt. Der bisherige Coach, Dr. Olaf Haase, kann die Einheiten und die Spiele an den Wochenenden nicht mehr absichern, da er aus beruflichen Grünen nach Berlin versetzt wurde. Zuletzt war Mäuer Spielertrainer beim Sachsen-Anhalt-Ligisten Magdeburger SV 90, lief in den Jahren zuvor unter anderem beim SV Anhalt Bernburg in der 2. Bundsliga Nord auf.

Bei den Bodestädtern übernimmt der 40-jährige Fitnesstrainer nun ab sofort eine für ihn neue Herausforderung, wird dabei von Jugendtrainer Rainer Koch unterstützt, bis Co-Trainer Sebastian Munter aus dem Urlaub zurückkehrt. "Ich lerne derzeit die Mannschaft kennen", berichtete Mäuer. "Sie hören zu und nehmen die Hinweise auf, die ich gebe", freute er sich bereits während seiner ersten Einheit mit seinen neuen Schützlingen. An den kommenden Tagen wird er auch Videostudium betreiben, sich DVDs von Spielen der Staßfurter anschauen, "um Fehleranalyse zu betreiben", sagt er - wenn Zeit dafür ist.

Dann davon hat Mäuer nun wirklich nicht zuviel. Sein Beruf in einem Fitness-Center in Magdeburg fordert ihn mitunter bis 22 Uhr, zuweilen auch am Wochenende. Er versucht aber, mit Tauschen der Schichten und in Absprache mit Kollegen und dem Chef, die Spiele und zwei Trainingseinheiten in der Woche sicher zu stellen. Den ersten Eindruck unter Wettkampfbedingungen bekommt Mäuer bereits heute, er begleitet den HVS zum Turnier nach Oebisfelde zum "Regionalturnier". Dort misst sich das Team ab 10 Uhr mit dem gastgebenden Ligakonkurrenten und Titelverteidiger SV Oebisfelde, HC Einheit Halle, HSG Wolfen und dem Verbandsligist VfL Wittingen.

Die erste Analyse stellte Mäuer in der abgelaufenen Saison vor. Er hatte die Partie zwischen Staßfurt und Köthen beobachtet und traf mit seiner anschließenden Kritik ins Schwarze. "Das hat mich schon beeindruckt", sagte HV-Chef Patrick Schliwa. Bereits am Dienstag suchte er mit vielen Spielern das persönliche Gespräch, wird neben der Mannschaftstaktik sicher auch individuell seine Erfahrung einbringen können.