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Fußball Brauer-Brüder schießen Egeln zum Sieg

Der Egelner SV Germania setzte sich in der ersten Runde des Sparkassen-Cups mit 2:1 (1:1) gegen die TSG Unseburg/Tarthun durch.

Von Dennis Uhlemann 17.07.2017, 23:01

Unseburg l Mit einem sehr jungen Team schaffte der Egelner SV Germania in der vergangenen Saison den Klassenerhalt in der Salzlandliga. Doch neben den Nachwuchsspielern war auch ein Bruderpaar eine Konstante. Steffen (36) und Jens Brauer (31) spielen schon seit vielen Jahren für die Egelner und sind wichtige Größen in Abwehr und Mittelfeld des Clubs. Das stellten sie in der ersten Runde des Sparkassen-Cups im Spiel gegen die TSG Unseburg/Tarthun wieder einmal unter Beweis.

Beim 2:1-Auswärtssieg erzielten die Brüder beide Treffer für den ESV. Nach einer halben Stunde besorgte Jens den Ausgleichstreffer nach einem „sehr guten Spielzug“, so der Egelner Trainer Thomas Stephan. Neuzugang und Rückkehrer Steffen Bohne legte den Ball, nachdem er sich gut durchsetzte, an die Strafraumkante zurück. Der Kapitän netzte aus 16 Metern zum 1:1 ein (30.). Der Siegtreffer zum 2:1 in Hälfte zwei war sogar nochmal schöner.

Steffen Brauer verwandelte einen direkten Freistoß aus 20 Metern zentraler Position und ließ TSG-Keeper Andreas Heller keine Chance (57.). „Er kann das wirklich gut, schon seit Jahren. Immer wenn es aus dieser Position zum Freistoß kommt, wird es gefährlich“, lobt Trainer Stephan seinen 36-jährigen Routinier und Standardexperten.

Und so waren es am Ende die Brauer-Brüder die Egeln zum Sieg verhalfen. „Das war ein super Auftakt in die Saison, besser hätte es nicht laufen können“, so Stephan, der von einem sehr ausgeglichenen Spiel sprach. Was hat also am Ende den Unterschied gemacht? „Wir haben unsere Chancen besser genutzt“, so der Gästetrainer. Mit dem neuen, sehr ausgeglichenen Verhältnis zwischen jungen und erfahrenen Spielern lief es für die Egelner wie geschmiert.

Bei den Gästen kamen mit Bohne (29), Daniel Mohr (36) und Andreas Janott (35) drei erfahrene Neuzugänge zum Einsatz. „Alle drei waren sehr gute Verstärkungen“, lobte der Trainer. Besonders Keeper Mohr gefiel ihm: „Er hat die Abwehr schon super organisiert.“Von der Bank kam noch der griechische Neuzugang Dionysios Prevezianos, dem es laut Trainer aber „noch an Kondition fehlt“. Dennoch konnte der 22-Jährige schon „Akzente setzen“, leitete einige Konter in der Schlussphase ein. „Mit dem 3:1 hätten wir den Deckel eher drauf machen können“, so Stephan.

Aber es reichte dennoch. Die TSG Unseburg/Tarthun, die als Favorit in das Duell zwischen den beiden Konkurrenten aus der Salzlandliga ging, steht mit leeren Händen da. Doch warum eigentlich? Immerhin gingen die Gastgeber durch einen Treffer von Gabriel Kleider nach 21 Minuten in Führung.Die Egelner brauchten aber nur neun Minuten bis zum Ausgleich und waren in der Folge einfach cleverer. Die TSG fühlte sich phasenweise zu sicher und verpasste dadurch das vorher gesetzte Ziel, eine Runde weiterzukommen. Stattdessen steht etwas überraschend die Germania im Achtelfinale. Am Freitagabend um 18.30 Uhr treffen sie auf Union Schönebeck. In dieser Partie sind die Kräfteverhältnisse noch klarer definiert. „Wir wollen nicht so hoch verlieren“, macht Stephan die Ansprüche klar. „Aber wir werden auf jeden Fall dagegenhalten.“

TSG: Heller - Gilz, Hohmann, Pumptow, Kleider, Beyer (85. Wenisch), Hackel, Gronau, Krause, Karasch (60. Stahn), Ruge (60. M. van der Velde)

Egeln: Mohr - Jahn (46. Handrosch), Brock (62. Prevezianos), Schmidt, Radl, J. Brauer, Bohne, S. Brauer, M.Siegl (46. A. Siegl), Janott (86. Jagnow), Hohmann

Tore: 1:0 Gabriel Kleider (21.), 1:1 Jens Brauer (30.), 1:2 Steffen Brauer (57.), SR: Mike Feller (Schönebeck), ZS: 57