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Fußball Verkrampfen heißt verlieren

Sollte Landesligist Förderstedt gegen noch punktlose Olvenstedter leer ausgehen, kann es schon nach vier Spieltagen ungemütlich werden.

Von Björn Richter 22.09.2017, 01:01

Förderstedt l Marko Ulbrich atmet ein wenig durch. „Im Augenblick herrscht noch Ruhe in der Mannschaft und im Umfeld“, stellt der Trainer von Fußball-Landesligist SV Förderstedt fest. Zugleich weiß er aber: Das kann sich schnell ändern. Zum Beispiel dann, wenn seine Elf im Heimspiel am Sonnabend (15 Uhr) gegen Germania Olvenstedt, aktuell punktloses Schlusslicht der Nord-Staffel, Federn lässt.

Angesichts des Auftaktprogramms mit Duellen gegen die Spitzenteams aus Wernigerode (0:4) und Burg (1:4) war nicht davon auszugehen, dass der SVF nach vier Spieltagen in ganz hohen Liga-Sphären schwebt. Gleichsam ist für den Tabellen-13. aber auch die Zeit gekommen, um das erste Statement gegen die direkte Konkurrenz zu setzen. „Es zeichnet sich eine erste Tendenz ab. Wir müssen aufpassen, den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren. Daher wollen zwingend gewinnen, zugleich dürfen wir allerdings nicht verkrampft an die Aufgabe gehen“, so der Förderstedter Coach.

Beim Gegner ist die Lage dagegen noch prekärer. Nach der katastrophalen Rückrunde der Vorsaison, die fast noch den Klassenerhalt gekostet hätte, haben sich die Magdeburger auch aktuell noch nicht wieder gefangen. Verwunderlich, denn abgesehen von den Offensiv-Abgängen Florian Dethlefsen und Dominik Hausmann sind die prägenden Namen der vergangener Tage in Olvenstedt geblieben.

Auch Ulbrich weiß etwa um die Gefahr der Olvenstedter „Abteilung Attacke“ um Andreas Bode und Patrick Kohrmann, die aktuell aber an Ladehemmungen leiden: „Die Partie gegen uns sollte nicht das Spiel werden, in dem sie sich verloren gegangenes Selbstvertrauen zurückholen. Defensiv sollten wir uns ohnehin gefestigter als zuletzt präsentieren.“

Mit bislang drei Treffern hat aber auch die Förderstedter Offensive noch wenig Angst und Schrecken beim Gegner verbreitet. Trotz einiger Ausfälle hofft Ulbrich, „dass wir eine vernünftige Aufstellung auf den Platz bringe“. Aktuell stehen noch Fragezeichen hinter Necirvan Isa, der womöglich bis zum Sonnabend aber rechtzeitig aus dem Urlaub zurückkehrt.
Es fehlen: Alexander Schmutzler, Vincent Apelt (beide verletzt) – Maik Wende (verletzt); SR: Nick Kahlert (Schlanstedt), Sarah Hartmann, Justus Knakowski; Saison 2016/17: 1:3, 0:1