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Handball Neuauflage 16 Jahre später

Zum Achtelfinale des HVSA-Pokals empfängt der Verbandsligist SV Wacker Westeregeln den SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz.

Von Dennis Uhlemann 14.11.2019, 23:01

Westeregeln l So eindeutig die Verhältnisse vor der Achtelfinal-Partie des SV Wacker Westeregeln im HVSA-Pokal gegen den SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz auch sind, ein bisschen Hoffnung keimt bei Beteiligten aus dem Salzlandkreis doch auf, wenn sie einen Blick in die Historie wagen.

Fast genau vor 16 Jahren empfing Westeregeln ebenfalls im HVSA-Pokal den damaligen Regionalligisten aus Wittenberg. Damals gab es ein spannendes Spiel zu sehen, in dem Wacker dem Favoriten lange Zeit Paroli bieten konnte und am Ende nur knapp mit 23:26 unterlegen war. Und sollte es der Nord-Verbandsligst gegen den souveränen Spitzenreiter der Sachsen-Anhalt-Liga (acht Siege aus neun Spielen) wieder ähnlich spannend gestalten, wären alle beim Gastgeber froh.

„Es gilt für uns in erster Linie darum, Spaß zu haben“, macht Coach René Loewe keinen Hehl daraus, dass er die Chancen auf ein Weiterkommen doch sehr gering einordnet. Zu unterschiedlich sind für ihn die Voraussetzungen. „Beim Gegner wird Geld gezahlt. Da spielen viele ausländische Spieler, es wird Englisch gesprochen“, zählt er die Unterschiede zum beschaulichen Dorf-Handball in Westeregeln auf.

Matej Ivankovic, Piotr Bielic oder Antonio Vozila – auf die Westeregelner wird geballte Handball-Power mit einem internationalen Flair zukommen. Doch der Vergleich zwischen Klein und Groß macht doch den Pokalwettbewerb auch aus. Bei null liegen die Chancen der Gastgeber mit Sicherheit nicht. Vor allem angesichts des Heimvorteils. Schon vor 16 Jahren war die Halle in Westeregeln gerappelt voll, worauf der Verein auch dieses Mal hofft.

Und dann kommt im besten Fall ja auch ein bisschen die Heimstärke zum Tragen, die mit vier Siegen aus vier Partien im Punktspielbetrieb zuletzt eindrucksvoll zurückgewonnen wurde. „Das ist sicherlich besser, als wenn wir in Wittenberg spielen“, merkt Loewe an, will aber trotzdem realistisch bleiben. Dennoch hofft auch der Wacker-Caoch, dass seine Spieler zur eigentlichen Trainingszeit „sehr heiß“ sind. So ein Duell gibt es eben nicht alle Tage. Und das möchte sich auch kaum jemand nehmen lassen. Nur Felix Eckert und Nicklas Christoph müssen berufsbedingt passen. Dazu stehen „ein, zwei Spieler auf der Kippe“, so Loewe. „Wir werden aber einen breiten Kader zur Verfügung haben.“ Und vielleicht gelingt dem SV Wacker dann ja auch die riesige Überraschung.