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Volksstimme-Aktion Vorbildfunktion in doppelter Hinsicht

Die Fußballer vom SV Wolmirsleben sind mit großer Begeisterung bei der Volksstimme-Aktion „In 80 Tagen um die Welt“ dabei.

Von Tobias Zschäpe 28.01.2021, 23:01

Wolmirsleben l Mit gutem Beispiel gingen die Kicker aus Wolmirsleben, Unseburg und Tarthun voran. Da gemeinsames Training in Zeiten von Corona nicht möglich ist, hielten sich die Sportler individuell fit. „Für den Februar hatten wir ohnehin einen vereinsinternen Wettkampf geplant, wer die meisten Kilometer absolviert“, weiß Markus Evert, zweiter Vorsitzender der TSG Unseburg/Tarthun und selbst Spieler der zweiten Mannschaft in Wolmirsleben, zu berichten. Da kam der Aufruf der Sportredaktion gerade recht. Vom ersten Tag an schickten die SVW-Fußballer ihre absolvierten Kilometer ein. Zumeist laufend oder auf dem Rad. „Wir haben mit Lars Gareis aber auch einen Spaziergänger, der sich an der Aktion beteiligt“, so Evert.

Knapp 100 Kilometer sind dabei bereits zusammengekommen. Und in den kommenden Wochen werden es sicherlich noch mehr, denn am geplanten internen Vergleich wollen die Wolmirsleber festhalten.

Zudem will der Verein auch die weiteren Vereinsmitglieder mehr in die Aktion einbinden. „Wir haben in dieser Woche in den Abteilungen angefragt und hoffen auf reges Interesse. Wir wollten aber den Anfang machen, damit die Mitglieder sehen: Da steckt wirklich etwas dahinter“, erklärt Evert.

Bei den Kickern haben sich unterdessen bereits mehrere Laufgruppen gegründet. Evert und Martin Ruge absolvierten erst kürzlich gemeinsam eine rund drei Kilometer lange Trainingseinheit rund um Tarthun. Tobias Maier, Abteilungsleiter Fußball und Spieler der ersten Mannschaft, spulte gemeinsam mit Torhüter Marcel Paternoga gut fünf Kilometer im Magdeburger Herrenkrugpark ab. Robin Müller ist derweil lieber mit dem Fahrrad unterwegs. Gut zehn Kilometer kamen bei seiner Tour rund um Wolmirsleben zusammen.

Der „Exot“, was das Einbringen von Kilometern angeht, ist beim SVW wie eingangs erwähnt Lars Gareis. Gemeinsam mit seinem Hund lief er zwischen Tarthun und Egeln-Nord stolze 7,73 Kilometer, wie seine Fitness-App nachwies. Vielleicht gesellen sich nach dem internen Aufruf noch weitere Wolmirsleber „Exoten“ dazu, die die Aktion unterstützen. Egal ob mit dem Rad, zu Fuß oder auch auf dem Hometrainer in den eigenen vier Wänden. „Wir wollen zukünftig auch unsere Nachwuchsfußballer animieren, sich fit zu halten und ihre Kilometer einzureichen“, hält Evert fest. Los gehen soll es mit den C-Junioren.

Doch nicht nur in Sachen individuelles Training geht der SV Wolmirsleben mit gutem Beispiel voran. Bereits im Dezember unterstützte der Verein eine Blutspende-Aktion des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Egeln. Ralf Köhler, Spieler der ersten Mannschaft, hatte die Zusammenarbeit ins Rollen gebracht. Am 15. Februar findet nun eine weitere Aktion statt – diesmal in Westeregeln. „Wir haben uns als Verein entschieden, diese Aktion dauerhaft zu unterstützen. In unregelmäßigen Abständen wird es in den kommenden Monaten immer abwechselnd in Egeln und Westeregeln möglich sein, Blut zu spenden. Um das ganze langfristig am Laufen zu halten, hat sich eine Interessengruppe gebildet“, berichtet Evert stolz von der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz.