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Sportlerwahl Teichert erreicht höchste Stimmenzahl

Erstmals hatte die Volksstimme ihre Leser für 2002 zum Votum für die besten Sportler des Landkreises Stendal gebeten.

Von Wolfgang Seibicke 13.02.2016, 04:00

Stendal l Am gestrigen Abend hat die Auszeichnungs-veranstaltung für das Vorjahr im großen Saal des Stendaler Hotels „Schwarzer Adler“ stattgefunden, erneut mit viel Prominenz. Neben Landrat Carsten Wulfänger und Stendals OB Klaus Schmotz waren unter anderem auch die drei altmärkischen Bundestagsabgeordneten Jörg Hellmuth, Marina Kermer und Katrin Kunert vertreten.

Dass der Vorstandsvorsitzende der hiesigen Kreissparkasse, Jörg Achereiner, und die Kreissportbund-Vorsitzendende Carola Schulz beim Auszeichnen vor Ort waren, kam zweifellos nicht von Ungefähr, denn das Geldinstitut und der KSB haben jeweils riesengroßen Anteil an der Sportlerwahl-Aktion. Die Kreissparkasse zeichnete verantwortlich für sämtliche Preise für die jeweils drei Besten in den vier Kategorien. Der Kreissportbund half der Sportredaktion bei der Auswahl der insgesamt 18 Einzelkandidaten und 7 Teams.

Es wäre absolut nicht zeitgemäß, wenn der wachsende Einfluss der sozialen Medien bei diesem Votum keine Rolle spielen würde. Und so konnte neben der gewohnten Möglichkeit der Coupon-Wahl (Volksstimme, Generalanzeiger) auch über Facebook abgestimmt werden.

Die Zahlen der Votums 2015 stellen in unserem Landkreis einen absoluten Rekord dar. Sie machen aber auch deutlich, dass daran insbesondere die Beteiligung über das Netz zur Haupt-Antriebsfeder geworden ist, während die Zahl der Coupons einen leichten Rückgang erlebte. Von insgesamt 9158 abgegebenen Stimmen für die Kandidaten in allen vier Kategorien kamen 5186 über Facebook, also deutlich mehr als die Hälfte.

Zweifellos wird diese Tendenz anhalten.

Marc Rath, Volksstimme-Verantwortlicher für die Altmark, leitete gestern den eigentlichen Auszeichnungsakt der Sportlerwahl ein. Die Ergebnisse (siehe Kasten) sagen Einiges aus. Die generell besonders erfolgreichen Sportarten konnten sich auch diesmal mehrfach gut in Szene setzen.

Insgesamt vier Mal war die Leichtathletik unter den jeweils besten Drei in den Kategorien vertreten – absolut keine Überraschung. Zweimal etablierte sich in diesem Erfolgsbereich die Sportart Tennis. Auch das war ganz normal.

Je einmal kamen Motorsport, Kraftsport, Pferdesport, Tischtennis, Handball, Basketball und Fußball in die Medaillenränge.

In der Kategorie bester Sportler gab es einen klaren Erfolg für Motorsportler Michel Kartenberg, der sich vor dem Sieger der letzten beiden Jahre, Kraftsportler Oliver Beck, und Arneburgs Senioren-Leichtathlet Lothar Huchthausen durchsetzte.

Noch deutlicher wurde es bei den Nachwuchssportlern, wo Stendals Tennis-Einheitsakteur Tom Teichert sich mit allein über der Hälfte der Stimmen vor den Leichtathletinnen Michéle Thiel (SV Grieben) und Leonie Schramm (SV 90 Havelberg) durchsetzte.

Wesentlich knapper ging es bei den Sportlerinnen zu, wo sich die vielseitige Tangerhüttern Lara Wienecke (Leichtatathletik, Volleyball) vor Pferdesportlerin Luise Nyuhuis (Schönhausen) und Kiara Mangelsdorf (Tischtennis, Tangermünde) durchsetzte.

Die Siegerin konnte sich hier mit 2,2 Prozent Vorsprung vor der Zweiten platzieren.

Als sehr interessant ist der Ausgang der Wahlen bei den Mannschaften zu bezeichnen.Die Ränge eins und zwei belegten zwei Männerteams aus der Kreisstadt. Beide stiegen 2015 in die jeweils höhere Spielklasse auf. Am Ende lagen die Handballer des HV Lok mit einem guten Viertel der Stimmen vor dem Basketballteam.Dahinter aber wurde es regelrecht verrückt. Wir Kollegen der Sportredaktion wollten unseren Augen nicht trauen und haben mehrfach nachzählen müssen.

Am Ende aber stand fest: Osterburges Tennisfrauen und die Fußballmänner aus der Biesestadt, ebenfalls beide Aufsteiger 2015, wurden mit je 14,3 Prozent Dritte im Wettbewerb von insgesamt sieben Teams.

Den Hauptpreis der Tombola, die die Sportlerwahl begleitete, ein 500 Euro Gutschein für eine Reise aus dem Volksstimme-Leserreisenkatalog 2016, gewann die Havelbergerin Petra Schröder. Bei der gestrigen Veranstaltung wurde der Preis überreicht.