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Fußball Freundschaftliche Atmosphäre in Warnau

In der Fußball-Landesliga, Staffel Nord, bleibt der SSV Havelwinkel/Warnau in der Rückründe weiterhin unbezwungen.

Von Frank Kowar 25.04.2019, 08:00

Warnau/Bismark l Den holte der SSV Havelwinkel Warnau im Heimspiel gegen Einheit Wernigerode (1:1). TuS Bismark unterlag beim klar favorisierten Spitzenreiter SV Staßfurt 1:4.

Besonders die Partie in Warnau war Werbung für die Landesliga. 169 Zuschauer bedeuteten zudem Rekord an diesem Spieltag.

Wernigerode (noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand) wollte unbedingt den Sieg, um oben weiter mitzumischen. Dabei trafen sie jedoch auf einen hartnäckigen Kontrahenten, der seine weiße Weste (noch keine Niederlage in der Rückserie) mit aller Macht behalten wollte.

„Zum Ende der Partie muss man sagen, dass das Unentschieden gerecht war. Der SSV Havelwinkel hat gezeigt, dass er der erwartet schwere Gegner für uns gewesen ist. Man sah einen offenen Schlagabtausch von beiden Seiten mit einer Menge guter Torchancen“, fasste Wernigerodes Einheit-Mannschaftsleiter Jens Strutz-Voigtländer die Partie zusammen.

„Zum Schluss möchte sich der FC Einheit beim SSV Havelwinkel Warnau für die Bewirtung nach dem Spiel bedanken. Es herrschte eine freundschaftliche Atmos­phäre, in der wir uns sehr wohlgefühlt haben“, fügte Strutz-Voigtländer hinzu.

So sah es auch Warnaus Trainer Ralf Franke: „Zwischen beiden Mannschaften ging es im Spiel sehr fair und am Ende der Partie ausgesprochen nett zu. Das gesamte Umfeld zwischen beiden Mannschaften hat gepasst.“ Das ist nicht immer üblich, wenn man sich 90 Minuten bekämpft hat.

Auch er war mit dem Unentschieden einverstanden. „Schießen wir nach dem 1:0 noch ein Tor, was möglich gewesen wäre, gewinnen wir. Am Ende hatte Wernigerode die dicken Chancen für einen Sieg.“

Absolut nicht zufrieden mit dem Ergebnis war hingegen Bismarks Trainer Dirk Grempler. „Die 1:4-Niederlage entspricht nicht dem Spielverlauf.“ Er trauerte den vielen ausgelassenen Möglichkeiten seiner Mannschaft nach.

Staßfurts Coach Jens Liensdorf war mit seinem ganzen Team sehr zufrieden. Vor allem in der zweiten Hälfte hat seine Mannschaft „das gezeigt, was ich sehen wollte und über eine enorme Willenskraft das Spiel entschieden“.

Der Coach war stolz, dass seine Spieler das Selbstvertrauen haben, ein Spiel so spät noch erfolgreich gestalten zu können. Nach zuletzt zwei Heimniederlagen in Folge durfte der Tabellenführer wie erhofft dann auch wieder in zufriedene Gesichter der 81 Zuschauer blicken. Nach dieser Niederlage bleiben die Bismarker weiter im Abstiegskampf hängen. Ähnlich wie beim 1. FC Lok Stendal in der Oberliga richtet sich die Anzahl der Absteiger auch danach, was von „oben“ runterkommt.

Am Wochenende haben die Bismarker wieder eine Heimpartie. Zu Gast ist die TSG Calbe. Ein Blick auf die Tabelle verrät, es ist ein sogenanntes „Sechs-Punkte-Spiel“.