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Fußball Ganz normales Spiel für Havelwinkel Warnau

Der SSV Havelwinkel Warnau hat sich mit viel Leidenschaft einen Punkt gegen Ilsenburg gesichert. Es war aber mehr drin.

Von Frank Kowar 19.11.2019, 00:01

Warnau l Am Ende hieß es zwischen Havelwinkel Warnau und Grün-Weiß Ilsenburg in der Fußball-Landesliga 1:1. Damit waren die Gastgeber, besonders Trainer Ralf Franke, aber überhaupt nicht zufrieden. Unmittelbar nach dem Abpfiff rief Warnaus Abwehrchef Stefan Heinrich die Mannschaft zum Kreis zusammen. Er hatte noch was zu sagen.

Der Rathenower in der Warnauer Elf bedankte sich beim Team für die grandiose Leistung: „Wenn ein Brasilianer Zwei von uns ausgespielt hatte, dann war der Dritte oder der Vierte zu Stelle. Das war von allen eine grandiose Leistung. Das macht mich stolz.“

In den 90 Minuten zuvor hatten die Warnauer gekämpft, gerackert und sich Chancen in Hülle und Fülle herausgespielt. Klar, dass die Warnauer nach den Wechseln von Yuri und Hugo nach Ilsenburg im Sommer (mit vielen Nebengeräuschen) besonders heiß waren. Trotz aller Emotionalität, trotz verbissener Zweikämpfe, es ging im Großen und Ganzen auf dem Platz fair zu. „Es ist für uns als Mannschaft ein ganz normales Spiel“, nahm Kapitän Martin Buricke schon im Vorfeld der Partie eine gewisse Aggression. Auch nach Spielende gab es sportliche Shakehands.

Dass sich die beiden Brasilianer einige Sprüche von den Zuschauern anhören mussten, werden sie verschmerzen, das gehört dazu.

Die Ilsenburger wollten die weite Reise von über 200 Kilometern zurück auch nicht mit leeren Händen antreten. Sie hatten sicher den einen oder anderen starken Einzelspieler in den Reihen, waren aber von der Kampfstärke der Havelwinkel-Kicker, die sofort nach Anpfiff auf Alarm schalteten, beeindruckt. Dass sie so viele Chancen der Warnauer schadlos überstanden haben, das grenzt schon an ein leichtes Fußballwunder.

Am Ende gab es für jedes Team einen Punkt. Den Warnauern hilft er nicht wirklich, um sich deutlich von unten abzusetzen und auch für die Harzer ist er im Aufstiegskampf zu wenig.

Woran sich der SSV aber in den nächsten Spielen aufrichten kann, ist die Leistung der gesamten Mannschaft. Die muss jetzt nur bestätigt werden. Wenn dann auch noch die Chancen genutzt werden. . .