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Fußball Lok-Auswärtsspiel mit bitterem Nachgeschmack

Der 1. FC Lok Stendal hat in der Oberliga eine Auswärtsniederlage beim FC Hansa Rostock II kassiert.

Von Frank Kowar 04.10.2018, 11:02

Rostock l Am Tag der deutschen Einheit hat der 1. FC Lok Stendal bei der Reserve des FC Hansa Rostock 1:3 (1:1) verloren.

Die Partie des 8. Spieltags der Fußball-Oberliga, Staffel Nord, fand mitten in der englischen Woche statt und war für Lok am Ende ganz bitter.

Bei den Rostockern spielte übrigens der gebürtige Stendaler Niklas Tille. Mit sieben Jahren hat er bei den F-Junioren des FSV Lok Altmark Stendal (damaliger Trainer Albrecht Strohmeyer) das Kicken gelernt.

Über die Station VfL Wolfsburg (dort wurde der Altmärker mit der U19-Deutscher Jugendmeister) hat Tille in der Saison 20016/17 bei den Ostseestädtern angeheuert. Zwischendurch war er beim Schönberger SV (17/18) aktiv.

Über die Station Rostocker FC spielt er jetzt bei der Reserve von Hansa.

Zum Spiel: Die Gastgeber erspielten sich schnell (2.) eine Möglichkeit, doch der Ball ging links neben das Tor. Auch die Stendaler hatten zeitig ihre erste Großchance (9.), doch das Leder verfehlte nach einem Schuss von Niclas Buschke knapp sein Ziel.

Nach Foul an Vincent Kühn gab es schließlich Elfmeter für Stendal. Franz Erdmann traf zum 0:1 (21.). Danach mussten die Ostaltmärker zeitig wechseln. Für den verletzten Kevin Dagnet (erste Diagnose im Krankenhaus: schwere Bänderdehnung) kam Johannes Mahrhold (35.).

Ganz bitter für die Stendaler war auch der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Bill Willms setzte sich auf der rechten Seite durch. Mit einem Sonntagsschuss traf er zum 1:1.

Nach dem Wechsel bekam Hansa dann einen Elfmeter zugesprochen. Sebastian Hey hatte gefoult. Niklas Tille verwandelt zum 2:1 für die Ostseestädter (58.).

Die Gäste erholten sich schnell. Niclas Buschke setzte sich an der Grundlinie durch, passte dann auf Philipp Groß, der aus 16 Metern abzog. Rostocks Torwart Alexander Sebald lenkte das Leder zur Ecke ab (65.). Auch ein Schuss von Martin Krüger blieb erfolglos.

Lok kämpfte weiter und forderte nach erneutem Foul an Kühn einen weiteren Elfmeter (76.), doch die Pfeife des Schiris blieb diesmal stumm.

Gegen Ende der Partie versuchten die Stendaler alles und machten hinten auf. In der Nachspielzeit gelang somit Robin Krolikowski noch der Treffer zum 3:1. Die Stendaler protestierten vehement, aber umsonst, auf Abseits. „Wir haben die erste Halbzeit gut gespielt, viele Dinge haben da funktioniert. Wir haben den Gegner unter Druck gesetzt. In der zweiten Halbzeit ist uns das dann leider nicht mehr so geglückt. Man muss aber sagen, Rostock hat am Ende nicht unverdient gewonnen“, sagte Loks Trainer Daniel Fest.

 

Tore: 0:1 Franz Erdmann (21.), 1:1 Bill Willms (45.+1), 2:1 Niklas Tille (58.), 3:1 Robin Krolikowski (92.).

FC Hansa Rostock II: Alexander Sebald - Ben Zühlke, Eric Birkholz, Nico Billep (91. Johannes Thiemroth), Jannis Farr, Lucas Meyer, Bill Willms, Niklas Tille, Henry Haufe, Johann Berger, Julian Hahnel (74. Jonas Hurtig).

1. FC Lok Stendal: Bryan Giebichenstein - Martin Gödecke, Franz Erdmann (73. Chris Kiesse Wete), Philipp Groß, Niclas Buschke, Vincent Kühn, Tim Schaarschmidt (84. Tim Seidel-Holland), Marcel Werner, Kevin Xavier Dagnet (40. Johannes Mahrhold), Martin Krüger, Sebastian Hey.