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Fußball Lok Stendal ernährt sich mühsam

Neun Punkte und Platz neun. So steht der 1. FC Lok Stendal nach dem 8. Spieltag der Fußball-Oberliga Nord da.

Von Frank Kowar 08.10.2019, 01:01

Stendal l Nach dem 8. Spieltag in der Fußball-Oberliga, Staffel Nord, steht der 1. FC Lok Stendal mit neun Punkten auf Rang neun der Tabelle.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Auf der Ergebnisliste der Stendaler steht nach acht Spielen erst ein Sieg. Aber die Ostaltmärker haben auch nur einmal verloren. Insgesamt gab es jetzt schon sechs Unentschieden-Spiele. Dazu gehören auch das 2:2 gegen Tennis-Borussia (am 29. September) und zuletzt das 0:0 bei Hertha Zehlendorf. Das sind die beiden führenden Teams im Klassement. Auch das 1:1 in Neustrelitz (am 1. September) kann sicher zu den positiven Resultaten gezählt werden.

Am kommenden Wochenende sind Pokalspiele angesetzt. Da sich Lok bereits aus dem Landespokalwettbewerb verabschiedet hat, haben die Stendaler spielfrei. Es sind auch keine Tests angesetzt. „Ich habe der Mannschaft versprochen, bei guten Leistungen gegen TeBe und Zehlendorf gibt es ein freies Wochenende. Es waren tolle Leistungen, deshalb hat die Mannschaft auch frei“, sagte Lok-Trainer Jörn Schulz.

Am Sonntag hatte er bei der Aufstellung einige Sorgenfalten. Mittelfeld-Abräumer Steven Schubert musste krankheitsbedingt passen. Für ihn rückte Innenverteidiger Sebastian Hey, der zuletzt krankheitsbedingt gefehlt hat, in die Startformation. Schulz ließ im 4-1-4-1-System spielen, Patrick Baudis spielte den Abräumer vor der über 90 Minuten gesehen sattelfesten Abwehr.

„Wir wollten das Spiel der Zehlendorfer nach außen lenken und offen gestalten. Die Mannschaft hat das überragend umgesetzt“, freute sich Schulz. Natürlich waren nicht alle Möglichkeiten der Berliner zu verhindern, aber Stendal hatte im Umschaltspiel ebenso Chancen auf ein Torerfolg.

Auch in der zweiten Halbzeit war Lok für den Favoriten ein unangenehmer Gegner. Da TeBe am Freitag gewonnen hatte (9:0 gegen Ludwigsfelde) war Hertha schon unter Druck. Aber die Stendaler entschärften alle komplizierten Situationen. Und hatten in der Schlussminute sogar die Siegchance: Der eingewechselte Maurice Pascale Schmidt war vor dem Hertha-Tor völlig frei, schoss den Ball aber genau in die Arme des Torwarts.

„Vielleicht müssen wir uns auch einmal mit drei Punkten belohnen. Das Siegtor war möglich, wäre vielleicht aber des Guten ein bisschen zu viel gewesen“, fasste Jörn Schulz zusammen.

So bleibt am Ende zu konstatieren: Der 1. FC Lok hat auswärts einen weiteren Punkt gegen ein Oberliga-Spitzenteam geholt. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen im Kampf um den Klassenerhalt.