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Fußball Nur Remis gegen Gera: 1. FC Lok Stendal belohnt sich nicht

In der NOFV-Oberliga Süd muss der 1. FC Lok Stendal mit der BSG Wismut Gera die Punkte teilen.

Von Patrick Schneider 06.05.2018, 15:23

Stendal l Bei herrlichem Sonnenschein empfing der 1. FC Lok Stendal die BSG Wismut Gera im Stadion "Am Hölzchen". Die Elf von Sven Körner wollte sich heute für die 0:3-Niederlage im Hinspiel revanchieren und weitere Punkte im Kampf gegen den Abstieg sammeln.

Zu Beginn lief es für die Stendaler jedoch noch nicht nach Plan. Nach einer chancenlosen ersten Viertelstunde, in der sich beide Teams abtasteten, wurden die Gastgeber etwas offensiver, hatten aber keinen Erfolg mit ihren Offensivvorstößen über die Flügel.

Ein Zweikampf am äußeren Strafraumrand, bei dem Franz Erdmann zu forsch verteidigte, bescherte Gera plötzlich einen Strafstoß. Kapitän Carsten Weis übernahm die Verantwortung und versenkte die Kugel sicher im unteren Eck des Tores. Keeper Lukas Kycek hatte keine Abwehrmöglichkeit, obwohl er in die richtige Richtung unterwegs gewesen war.

Der Rückstand verunsicherte den 1. FC Lok für gut zehn Minuten, danach schnürten die Gastgeber Gera aber in der eigenen Hälfte ein. Das Problem der wenigen Chancen blieb jedoch bestehen.

Kurz vor der Pause bekamen die Gäste dann die Riesenchance auf das 2:0. Mit einer Kombination befreite sich Gera aus der Umklammerung und kam in aussichtsreicher Position zum Abschluss. Wieder wäre Kycek geschlagen gewesen, doch das Aluminium rettete für Stendal.

Nach der Pause änderte sich nicht viel am Spielgeschehen. Lok drängte auf den Ausgleich, während Wismut engagiert verteidigte und auf Konter wartete. Erst mit den drei offensiven Wechseln ergaben sich für die Hausherren mehr Gelegenheiten. So hätten beispielsweise Lukas Breda und Benedikt Nellessen beinahe für das 1:1 gesorgt, wäre Nellessen der Ball im Strafraum nicht versprungen.

Der dritte Joker stach dann aber doch für die Stendaler. Kurz nach seiner Einwechslung löste sich Vincent Kühn von seinem Bewacher und wurde in Richtung des Geraer Tores geschickt. Im 1-gegen-1 mit Sabri Vaizov behielt er schließlich die Nerven und schob zum Ausgleich in der 78. Minute ein.

Den Aufwind konnte der 1. FC Lok in der Schlussphase aber nicht für weitere Chancen nutzen, sodass es nach 90 Minuten bei dem 1:1-Remis blieb. Aufgrund der Spielanteile wäre für die Altmärker sicher mehr möglich gewesen.