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Fußball Rossauer SV bittet Seehausen zum Derby

Langeweile herrscht an der Tabellenspitze der Fußball-Kreisoberliga. Spannung bietet nur der Abstiegskampf.

Von Uwe Meyer 20.04.2018, 09:00

Stendal l Die Fußball-Kreisoberliga trägt ihren 25. Spieltag aus. Während an der Tabellenspitze gähnende Langeweile herrscht, hat sich der Abstiegskampf durch die Siege der Schlusslichter weiter zugespitzt.

Nur noch ein Fußballwunder kann verhindern, dass Germania Tangerhütte der neue Kreismeister Altmark-Ost wird. Die Dobberkau-Elf empfängt am Sonnabend Empor Kamern. Vor drei Wochen wäre dies ein absolutes Spitzenspiel gewesen. Doch die Gäste aus Ostelbien haben drei Heimspiele in Folge in den Sand gesetzt und scheinen momentan nicht in der Lage, den Hebel umzulegen. Die Germania präsentierte sich im Torrausch und überrollte Schönhausen mit 9:0.

In den sieben anderen Begegnungen heißt es fast duchweg Mannschaft aus der oberen Tabellenregion, die um die Vizemeisterschaft ringt, was letztlich wohl keinen richtig interessiert, gegen einen Abstiegskandidaten.

Dies trifft nicht ganz auf das Spiel Post Stendal gegen den SV Krüden/Groß Garz zu. Die Röxer müssen so langsam aufpassen, dass sie als Neunter des Tableaus nicht in den Abstiegsstrudel geraten. In der Vorwoche verspielte Post leichtfertig einen Erfolg und kassierte im Schlussgang in Seehausen sogar noch die Niederlage.

Gegner Krüden/Groß Garz zeigte sich äußerst willensstark gegen Goldbeck und holte sich drei ganz wichtige Zähler, die den Anschluss an das rettende Ufer brachten. Verlieren die Postler diese Partie, sind sie auf jedenfall im Abstiegskampf angekommen.

Ein Heimspiel bestreitet Goldbeck gegen Schönhausen. Für beide gab es ein Negativ­erlebnis zu verarbeiten. Die Blau-Gelben hatten zuvor eine ordentliche Serie hingelegt, die mit der Pleite gegen Krüden/Groß Garz einen etwas negativen Außreißer hatte. Schönhausen musste zu Hause gegen Tangerhütte ein Debakel über sich ergehen lassen, rutschte so wieder auf einen Abstiegsplatz ab. Es droht ein weiteres Abrutschen, sollte sich Preussen nicht endlich aufraffen, um was mitzunehmen.

Zwei Niederlagen gegen unmittelbare Kontrahenten im Abstiegskampf haben Lüderitz im gefährlichen Fahrwasser verweilen lassen. Gegner ist diesmal die SG Bismark II/Kläden. Hier muss abgewartet werden, welches Personal Trainer Jens Knoblich zur Verfügung hat.

Es brechen harte Wochen für die SG an, mit vielen Nachholspielen. Vor allem die jungen Akteure haben noch die Mehrfachbelastung bei den A-Junioren. Dies trifft aber auch auf Lüderitz zu, die aber nicht ganz so viele Nachholer haben. Die Gäste müssen aber auch noch Spieler zur Landesligamannschaft schieben.

Spätestens mit dem Sieg gegen Schinne ist in Uetz die Hoffnung auf Rettung zurückgekehrt. Aber die Elbekicker haben auch vorher an sich geglaubt und werfen momentan allen Willen in die Waagschale, um die Rettung zu schaffen. Mit Lok Stendal II kommt erneut ein dicker Brocken. Auch hier gilt beim Gast die Frage, welches Personal steht zur Verfügung. Denn es stehen für das Lok-Oberligateam und die A-Junioren am Sonntag ganz wichtige Spiele an. Da muss man abwarten, wie weit sich die Zweite bedienen darf.

Klietz erwartet Weiß-Blau Stendal. Bei der Germania ist nach dem Derbysieg gegen Kamern die Welt in Ordnung, es wird aber vor heimischer Kulisse ein Dreier erwartet. Für die Stendaler wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner, obwohl die Weiß-Blauen in den Spielen immer alles reinwerfen und nie aufstecken.

Am Sonntag steht das Nordderby Rossau gegen Seehausen an. Da werden keinesfalls Geschenke verteilt. Seehausen braucht weiter Punkte zum Klassenerhalt. Die will sich auch Berkau holen. Es geht für die KSG zum Verwaltungsgemeinschaftsduell nach Schinne. Favorit ist die Eintracht. Werden sie der Rolle gerecht?