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Fußball Start für 1. FC Lok Stendal geglückt

Der Verbandsliga-Rückrundenstart ist den Kickern vom 1. FC Lok Stendal gelungen.In Wolfen gewannen sie 2:0.

Von Wolfgang Seibicke 27.02.2017, 09:00

Wolfen l "Sehen wir uns nicht in dieser Welt, so treffen wir uns in Bitterfeld". Dieser Spruch war eine Anspielung aus früheren Zeiten auf die schmutzige Chemielandschaft um Wolfen/Bitterfeld.

Nun, dieser "Charme" ist dort längst abgelegt worden, das Stadion in der Niemegker Straße erwartete die Stendaler Gäste bei ansehnlichem Fußballwetter. Die Ausgangslage nach langen Wintermonaten war unterschiedlicher, wie sie nicht sein konnte. Während die Gastgeber in den unteren Regionen herum dümpelten, gerade mal zwölf Punkte auf ihrem Konto haben, erfreute sich der 1. FC Lok Stendal mit einem Platz an der Sonne, sprich Tabellenspitze.

So sollte es nach Ansicht des Stendaler Trainers Sven Körner und nicht nur seiner, nach dem Spiel auch bleiben. Die Mannschaft war gut aufgestellt, es waren fast alle Spieler wieder an Bord. Gastgebercoach Brinkmann war vor dem Spiel zuversichtlich: „Wir wollen uns für die Hinspielniederlage revanchieren und versuchen Lok ein Bein zu stellen.“

Sein Team begann zielstrebig, mit Gohla und Riediger waren zwei Spieler auf dem Platz, die schon im Forechecking versuchten, den Stendaler Spielaufbau zu unterbinden. Das gelang jedoch nur in den ersten zehn Spielminuten. In der 11. und 13. Minute tauchten Franz Erdmann und Benedikt Nellessen gefährlich vor dem Tor auf, ohne jedoch Keeper Wolf in Bedrängnis zu bringen. Die Stendaler standen in der Abwehr recht sicher, mussten aber bei Kontern höllisch aufpassen. Franz Erdmann fehlte das Glück des Tüchtigen, per Freistoß aus 20 Metern, zentrale Position, traf er nur das rechte Lattenkreuz. Von den Spielanteilen wäre die Führung zu diesem Zeitpunkt allemal verdient gewesen.

In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gäste den Druck. In den 15 Minuten nach der Pause brannten die Altmärker ein wahres Angriffsfeuerwerk ab. Dann der Moment von Vincent Kühn, der in der 55. Minute für Lukas Breda eingewechselt wurde. Benedikt Nellessen setzte sich auf der linken Seite durch, passte auf Kühn, eine kurze Drehung und der Ball zappelte im Netz, nachdem ein gegnerischer Spieler diesen für den Torwart unhaltbar abfälschte (64.).

Ab der 75. Minute hatte der 1. FC Lok Stendal die Bitterfelder voll im Griff und trug Angriffe vor, deren Abschluss die Gastgeber gerade noch verhinderten.

Bis zur Nachspielzeit: Benedikt Nellessen jagte einem nahezu aussichtslosen Ball auf der linken Seite nach, nahm dem gegnerischen Spieler das Objekt der Begierde ab, schob den Ball dem mitgelaufenen Martin Krüger zu und dieser setzte das Leder zum vielumjubelten 2:0-Endstand für die Altmärker über die Linie. Der Drops war gelutscht.

1. FC Lok Stendal: Giebichenstein - Gebauer, Werner, Mahrhold, Erdmann(82. Groß)), N. Breda., Instenberg, L. Breda (55. Kühn), Buschke (85. Bubke),Nellessen, Krüger.

Torfolge: 0:1 Vincent Kühn (64.), 0:2 Martin Krüger (90.+2); Schiedsrichter: Scheibel (Calbe); Zuschauer: 75.