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Vereinsleben SV Wahrenberg in der Gymnastik aktiv

In der Serie „Damals war’s“ geht die Volksstimme-Sportredaktion auf Suche nach Sportplätzen, die nicht mehr genutzt werden.

Von Jeannette Heinrichs 18.05.2020, 08:00

Wahrenberg l Im dritten Teil unserer Serie geht es um den SV Wahrenberg 38.

Der Verein meldete sich nach der Saison 2008/2009 vom Spielbetrieb ab und wurde stillgelegt. Die damaligen Spieler wechselten nach Schönberg, Krüden, Groß Garz oder Seehausen. Einzig was übrig blieb waren die Gymnastikgruppen.

In früheren Fußballzeiten pendelte der SV Wahrenberg 38 immer zwischen Kreisklasse und Kreisliga hin und her. Zudem hatte der Sportverein den größten Platz im Kreis. „Da sind die Eckbälle nicht mal bis zum Elfmeterpunkt gekommen“, erinnert sich Mario Meyer vom Rossauer SV, als er mit der Reserve im Elbedorf spielte. Trainer des SVW war viele Jahre Kurt Thiemann, er wurde später von Gerd Hofmann abgelöst. Bevor sich die Fußballmannschaft dann auflöste übernahm Christian Köhler die Verantwortung des Teams.

Am 12. April 2019 wurde dem Verein neues Leben eingehaucht. Da der SV Wahrenberg 38 nie aus dem Vereinsregister gestrichen wurde, musste nur der alte Vorstand entlastet werden. Dem neuen Vorstand gehören Domenik Däubert (Vorsitzender), Christian Köhler (Stellvertretender Vorsitzender), Beatrice Frank (1. Kassenwart) und Annegret Tack (2. Kassenwart) an. Momentan hat der Verein 36 aktive und passive Mitglieder. Das aktive Vereinsleben bestreiten ausschließlich drei weibliche Gymnastikgruppen unter der Leitung von Beatrice Frank.

„Das bedeutet, dass sich der Verein momentan mehr auf den Breitensport konzentriert. Es laufen Überlegungen, weitere Abteilungen ins Leben zu rufen, um sich auch anders sportlich interessierten Menschen zu öffnen“, erklärt Christian Köhler. Der Sportplatz im Storchendorf selbst lässt zwar einen vernünftigen Spielbetrieb derzeit nicht zu, aber „es sind regelmäßig einige Jugendliche fußballerisch aktiv, soweit es die Möglichkeiten zu lassen“, erklärt Köhler. Es gibt auch von einigen jungen Leuten den großen Wunsch, wieder eine Fußballmannschaft ins Leben zu rufen, „aber ob daraus etwas wird, vermag ich nicht zu sagen“, so Köhler weiter.

Das Sportlerheim ist noch in einem guten Zustand, aber es wird von der Gemeinde anderweitig genutzt. „Wir sind quasi im Wiederaufbau und müssen uns erst wieder eine Struktur und Grundlage schaffen“, sagt Köhler abschließend.

Es wurde aber nicht nur Fußball in Wahrenberg gespielt. So wurde einmal im Jahr der Elbe-Aland-Lauf veranstaltet, der immer sehr gut besucht war. 30 Läufe hat der rührige Verein bis zur Auflösung 2009 veranstaltet. „2010 war der Lauf noch für den Kreis-Cup Stendal geplant gewesen. Der Lauf hat aber nicht mehr stattgefunden“, berichtet Sven Projahn vom SC Demker.