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Laufsport Flinke „Halberstädter Würstchen“

Als zweitbestes Frauenteam haben die „Halberstädter Würstchen“ den 8. Leipziger Wintermarathon absolviert.

Von Gerald Eggert 26.01.2017, 11:00

Halberstadt l Als mit dem 30. Team-Marathon im Berliner Plänterwald eine sportliche Tradition endete, bei der Irmgard Eggert (Rennsteiglaufverein) mit unterschiedlichen Laufpartnern mehrfach unterwegs war, machte sie sich fortan bei den Nachfolgeveranstaltungen in Brandenburg und Leipzig auf den Weg.

Beim 8. Leipziger Wintermarathon war sie mit Cornelia Klockau und Nadine Pohl (beide MSV Eintracht Halberstadt) am Start. Als Team „Halberstädter Würstchen“ liefen die Frauen acht 5-km-Runden durch den Clara-Zetkin-Park, vorbei an Pferderennbahn und Elsterflutbett durch die Nonne, und zogen zum Schluss noch eine kleine Schleife, um auf 42,195 km zu kommen.

Das besondere an dem Lauf ist, dass ein Team (Männer, Frauen oder Mixed) nicht nur gemeinsam laufen, sondern auch gemeinsam im Ziel ankommen muss, um gewertet zu werden. Wer vom Trio als Letzter die Ziellinie überschreitet, bestimmt die Wertungszeit. Zerfällt ein Team, erfolgt keine Teamwertung und die Siegchancen sind dahin. Cornelia Klockau hatte die Strecke im Januar 2016 an der Seite von Irmgard Eggert erstmals mit Begeisterung getestet und sich rechtzeitig um einen erneuten Start bemüht. Als die dritte Läuferin im Bunde kurzfristig absagte, musste schnellstens ein Ersatz gefunden werden. Die lauferfahrene Nadine Pohl sprang ein. Meist auf kürzeren Distanzen unterwegs, stand in Leipzig ihr zweiter Marathon an. Ein wenig Respekt hatte sie schon davor, zumal es nicht nur zu rennen galt, sondern als Team zusammen zu bleiben und anzukommen.

Die Bedingungen waren nahezu ideal. Nach den Frosttagen war die Temperatur leicht über die Nullmarke gestiegen, Sonnenschein sorgte für eine zusätzliche Motivation am Start. Der Veranstalter hatte zwar am frühen Morgen die Strecke noch einmal inspiziert und präpariert, doch Schnee und Eis als Laufuntergrund forderten trotzdem Konzentration und sorgten für einen kräftezehrenden Wettkampf.

„Wichtig ist bei diesem Lauf, dass sich Leute zusammen tun, die annähernd ähnlich leistungsstark sind“, so Irmgard Eggert, die an allen Leipziger Wintermarathons teilgenommen hat, „ist jemand schneller, bringt er die anderen aus dem Tritt, ist er langsamer, bremst er sie aus.“

Obwohl die Ergebnisse der Frauen auf der Marathondistanz differenzieren, strebten sie eine viereinhalbstündige Laufzeit an. Sie haben sich schnell aufeinander eingestellt und ein gemeinsames Tempo gefunden.

Von den insgesamt 55 gestarteten Teams schafften es 46, komplett ins Ziel zu kommen. Weil einige Läufer aufgegeben hatten, kamen deren Mitstreiter nur als Splittergruppen an. Die „Halberstädter Würstchen“ waren mit ihrer Zeit 4:18:55 Stunden zufrieden und belegten damit Platz 31 insgesamt und Platz zwei bei den Frauen.