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Skilanglauf Zwei Harzer auf dem Podium

Die besten deutschen Skilangläufer haben sich zur Sommerleistungskontrolle im Sauerland getroffen - mit dabei waren auch vier Harzer.

Von Thomas Hedderich 26.07.2018, 00:24

Wernigerode l Im Rahmen des Deutschlandpokals standen mehrere anspruchsvolle Wettkampfformate auf dem Programm. Den Auftakt zu diesem vollgepackten Wochenende machten die Klassen U16 und U18 mit einem Athletiktest in Winterberg, bei dem es galt, an acht Station möglichst viele Punkte zu sammeln. Geprüft wurden neben Kraftfähigkeiten, die Schnelligkeit im 30 Meter Sprint und die Geschicklichkeit im Hindernislauf.

Hier zeigte Cedric Sikorski vom TSV Leuna über alle acht Disziplinen eine ausgeglichen starke Leistung und schaffte es mit Rang sieben und 2:59 min über die 1000 Meter in der Altersklasse U16 zum Sieg. Max Kermer vom Skiverein Hasselfelde, der mit 2:39 min als souveräner Sieger auf der 1000 m-Strecke hervorging, erzielte Gesamt­rang sieben der U18. Alina Rippin (NSV Wernigerode) lief als Vierte mit 3:21 min ihrer Bestzeit hinterher und ordnete sich auf Rang sieben ein. Vereinskamerad Jannis Grimmecke lieferte mit 2:52 min und Rang 14 eine solide Leistung ab.

Bei den Juniorinnen lief Jessica Löschke (TSV Leuna) über 3000 m in 10:35 min und anschließendem Jagdstart durch das Gelände über sechs Kilometer auf einen guten vierten Rang. Felix Wetterling (WSV Elbingerode) erzielte im Feld der Junioren und Herren nach 10:37 min auf der Bahn und weiteren neun Kilometern in der Verfolgung Rang 39.Für eine kleine Überraschung sorgte Fabian Hartig von Eintracht Braunschweig, der über 3000 m vorn mitlief und in 9:11 min mit lediglich zwölf Sekunden Rückstand auf Rang sieben einlief. Im Jagdstart gelang es ihm sogar zur Spitzengruppe um den Sieger Valentin Mättig aufzuschließen und am Ende den achten Platz zu erkämpfen.

Tags darauf folgte im benachbarten Westfeld auf Skirollern ein Massenstartrennen über eine überwiegend flache 2,5 Kilometer lange Runde durch das Ortszentrum, inklusive Sprints mit Sonderwertung. Erwartungsgemäß konnten sich die Zuschauer über spannende Rennen freuen, da die Starterfelder über weite Strecken dicht beisammen blieben. Im Windschatten kam es zur Gruppenbildung und alle Endplatzierungen wurden erst im Zielsprint entschieden.

In der U16 zeigte Alina Rippin über fünf Kilometer eine starke Leistung, sie lief von Beginn an vorn mit und landete mit nur acht bzw. drei Sekunden Rückstand auf Siegerin Miriam Reisnecker und Lou Huth aus Bayern auf dem Bronzerang.

Jannis Grimmecke und Max Kermer hatten mit sechs Runden 15 Kilometer zu absolvieren. Max‘ Trainingskollege Jan Friedrich Doerks aus Bad Harzburg sorgte in der letzten Runde für hohes Tempo, den Zielsprint konnte Max dann aber für sich entscheiden und sich in 32:47 min die Goldmedaille sichern. Jannis wurde als 20. in der Doppeljahrgangsklasse in 34:40 min Vierter seines Jahrgangs.

Jessica Löschke, die auf der gleichen Distanz lange in der Spitzengruppe des Damenfeldes mitlief, schaffte es in 36:08 min auf Rang elf beim Sieg der Thüringerin Antionia Fräbel als vierte Juniorin ins Ziel.

In der Herrenkonkurrenz über 25 Kilometer setzten sich die Weltcupstarter Thomas Bing, Sebastian Eisenlauer und Florian Notz frühzeitig vom Feld ab und liefen in dieser Reihenfolge nach 52 Minuten im Zielsprint ein. Felix Wetterling konnte nach einem Stockbruch nicht mehr zum Hauptfeld aufschließen und beendete das Rennen vorzeitig. Fabian Hartig wurde 30. in 1:00:43 h.

Bei der Siegerehrung übergab der neue Bundestrainer Peter Schlickenrieder die Medaillen und fand lobende Worte für den Ausrichter.