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Wintersport Achte gelbe Trikots in den Harzkreis

Ursprünglich sollte am Wochenende die Abschlussfeier der Tour de Harz 2019/20 stattfinden.

Von Ingolf Geßler 20.04.2020, 03:00

Wernigerode l Die in Rübeland geplante Ehrungsveranstaltung fiel allerdings den Maßnahmen zur Eindämmung der COVID 19-Pandemie zum Opfer. Der Skiverband Sachsen-Anhalt lässt die beliebte Wettkampfserie gemeinsam mit den Landesverbänden Niedersachsen und Hamburg Revue passieren.

Die „Tour de Harz“ im zurückliegenden Wettkampfjahr sollte neun Veranstaltungen beinhalten – vier im Sommer, fünf im Winter. Den Auftakt machte als Novum zur neuen Saison ein Skiroller-Techniksprint. Der Veranstalter, Eintracht Braunschweig, hatte hierzu nach Wolfenbüttel eingeladen. 134 Starter aller Altersklassen folgten der Einladung. Zweimal war der Parcours mit den Technik-Elementen zu absolvieren, bei Fehlern mussten Strafsekunden in Kauf genommen werden. Ein Wettkampf mit erhöhtem Spaßfaktor, für Klein und erstmals auch für Groß.

Als zweiter Wettkampf der Tour folgte ein Crosslauf in Hasselfelde, der gleichzeitig Landesverbandsmeisterschaft des Skiverbandes Sachsen-Anhalt, Niedersächsischen Skiverbandes und Verbandes Hamburger Ski Vereine war. Am 34. Talsperrenlauf waren altersklassenspezifisch Strecken von 600 Meter bis zu acht Kilmetern zu absolvieren. 197 Läufer/innen stellten sich den Strecken rund um die Skihütte am Camp, um weitere Punkte für die Tourwertung zu sammeln.

Traditionell zum Programm zählt der Wettkampf am Seebad Edderitz mit einem asphaltierten Rundkurs um den Edderitzer See. Der Skiclub 1927 Köthen richtete das Rennen auf Skirollern aus, auch hier wetteiferten die 171 Teilnehmer auch um die Titel des Landesverbandsmeisters. Als vierte und letzter Wettkampf vor der Wintersaison stand im November ein weiterer Crosslauf an, diesmal vom Ski-Club Buntenbock als Offene Harzmeisterschaft ausgetragen. Der Lauf enthielt für alle 225 Starter bis zur Altersklasse 15 verschiedene Parcours-Elemente, die Strecken reichten von einem bis zu zehn Kilometer.

Der Start in die Wintersaison erfolgte etwas holprig, der als fünfte Wettkampf geplante Skiathlon musste wegen Schneemangel abgesagt werden. Im Februar ging es mit dem 40. Buntenbocker Nachtsprintlauf im Landesleistungszentrum Sonnenberg „Richard-Schulze-Arena“ weiter. Diesem Wettkampf hatten alle Vereine der drei Landesverbände besonders entgegengefiebert, war es doch der erste Wettkämpfe auf Schnee. Im Kampf um Punkte für die Tourwertung und gelbe Trikots nahmen 143 Skisportler teil. Mit der „langen Strecke“ ging es Ende Februar weiter, ebenfalls im Landesleistungszentrum am Sonnenberg. 119 Skilangläufer machten sich auf und bewältigten die anspruchsvollen Strecken von einem bis zu 16 Kilometer. Der Massenstart wurde von einer Arbeitsgemeinschaft aus verschiedenen Vereinen durchgeführt, entgegen der Ausschreibung ebenfalls in freier Technik – den Schneeverhältnissen geschuldet.

Bei wirklich guten Bedingungen fand Anfang März noch der 8. Walter-Stoltz-Gedächtnislauf am Sonnenberg als Einzelwettkampf statt. Ausrichter war Eintracht Braunschweig, über 140 Teilnehmer waren dabei. Dass dieser Wettkampf letztlich den Tourabschluss bildete, war noch nicht abzusehen. Eigentlich hätte als finaler Wettkampf Ende März traditionell noch der Berganstiegslauf am Wurmberg stattgefunden, dieser fiel jedoch bereits der Corona-Pandemie zum Opfer.

In die Pokalwertung gingen in diesem Wettkampfzyklus somit nur sieben der geplanten neun Wettkämpfe ein, bei einem möglichen Streichergebnis zählten die besten sechs Resultate für die Gesamtwertung. Über 300 Sportler/innen nahmen im Verlauf der Tour-Serie an den Wettkämpfen teil. Zehn der insgesamt 29 Gelben Trikots für den Gesamtsieg gingen an Aktive des Skiverbandes Sachsen-Anhalt, darunter acht in den Harzkreis: Moritz Höhn (U9, Skiverein Hasselfelde), Matilda Hahne (U9, WSV Benn­eckenstein), Liv Hildebrand (U11), Paula Ranft (U12, beide Skiverein Hasselfelde), Deaken Holland (U13), Celina Grimmecke (U14, beide NSV Wernigerode), Michel Fräsdorf (U20, Skiverein Hasselfelde) und Felix Wetterling (Herren 21-36, WSV „Grün-Weiß“ Elbingerode) sammelten in ihrer Altersklasse die meisten Punkte.

„Ein großes Dankeschön gilt allen Vereinen, Institutionen, Partnern und Sponsoren, Helfern sowie Teilnehmern, Eltern und Zuschauer, die die Tour mitgestaltet haben“, bedankt sich Thomas Hedderich, Sportkoordinator des Skiverbnandes Sachsen-Anhalt, im Namen aller drei ausrichten Landesskiverbände für die Unterstützung.

Detaillierte Ergebnisse zu den einzelnen Wettkämpfen und die Pokalwertung gibt es online unter https://skiverbandsa-anhalt.de/tour-de-harz/