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Leichtathletik 100 Jahre Tradition in Haldensleben / Teil V Olaf Prenzler wird Europameister

Von Gerhard Hafenrichter 05.09.2012, 03:20

Haldensleben l Der Haldensleber SC begeht in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. In loser Folge berichtet der Autor in der Volksstimme über die Entwicklung der Leichtathletik in der Kreisstadt.

In den Jahren bis 1971 waren, um nur einige zu nennen, Hartmut Beathge, Ulrich Bonath, Ulf Borgfeld, Dietmar Brandis, Otto Gerstenberg, Hartmut Grahn, Reinhard Lier, Klaus Lippmann, Hartwig Müller, Horst Naumann, Jörg Pasemann, Olaf Prenzler, Lothar Scheschonk, Hans-Joachim Schultze, Hans-Joachim Simowski, Uwe Tiede und Norbert Wend namhafte Lok-Leichtathleten.

Loni Goelsdorf, Angelika Hoffman, Sibylle Kleische, Margit Kudlaszyk, Sabine Lauenroth, Liane Linde, Doris Matzen, Verena Meinhardt, Ingrid Müller, Petra Nike, Karin Petermann, Irene Piecha, Angela Schmalfeld, Ulrike Schubert, Angela Schulze, Christine Schulze und Barbara Wend sowie die 4x100-m-Staffeln der weiblichen Jugend A und B sowie der Mädchen A schrieben mit ihren Leistungen Mitte der 60-er Jahre Geschichte im Kreis, Bezirk Magdeburg sowie einige davon bereits auch im DDR-Maßstab.

Ende 1971 beendete Gerhard Hafenrichter aufgrund mehrerer überregionaler ehrenamtlicher Aufgaben und Funktionen in der Leichtathletik seine Tätigkeit als Sektions- und Übungsleiter bei der BSG "Lokomotive" Haldensleben. Er war gleichzeitig seit 1969 Vorsitzender des Bezirksfachausschuss (BFA) Leichtathletik Magdeburg und seit 1968 Mitglied des Präsidiums des Deutschen Verbandes für Leichtathletik (DVfL) der DDR - als Verantwortlicher für den Breitensport und die "Kleinen Meisterschaften der DDR".

1969 wurde Hartmut Beathge zum Sportclub (SC) Magdeburg delegiert. Schon im Sommer 1970 gewann er bei der III. Kinder- und Jugendspartakiade in Berlin jeweils Gold im Kugelstoßen und im Diskuswurf. 1971 wurden Olaf Prenzler und Doris Matzen von Gerhard Hafenrichter vor seinem Weggang zum SCM delegiert.

Ab 1972 übernahmen Gerald Voß und Gerald Boese die Sektionsleitung, und unterstützt von Veronika Tiedge und Iris Gollnik, das Training der Leichtathleten bei der BSG Lok. Später unterstützten Gerd Uhle, Karl-Friedrich Schröder und Ottmar Jacob als Übungsleiter die Sektionsarbeit. 1976 übernahm Siegfried Wöhlecke als Kreissportlehrer Leichtathletik im DTSB-Kreisvorstand die Leitung der Abteilung und auch das Training. Nach Strukturveränderungen wurde er Anfang der 80-er Jahre hauptamtlicher Trainer im Trainingszentrum Leichtathletik der BSG Lok Haldensleben.

1975 wurden durch die genannten Übungsleiter Jens Hirschberg, Mathias Koch, Lutz Braunschweig und Thomas Döde zum SCM delegiert. Namen dieser Zeit waren zum Beispiel Evi Franz, Marion und Birgit Horst, Monika Körtge, Wiebke Melzer, Katrin Sigusch, Gabi Stroballa, Sylvia Siede, Birgit Wurzel, Gerd Alpert, Ronald Krieg, Bernd Thormann, Uwe Seydel oder Dirk Wurzel sowie Thomas und Ansgar Sigusch.

Im Jahr 1976 gewann Angela Voigt (Schmalfeld) bei den Olympischen Spielen in Montreal beim Weitsprung mit 6,72m die Goldmedaille. Kurze Zeit war sie in diesem Jahr auch Inhaberin des Weltrekordes mit 6,92m.

Der ehemalige Lok-Leichtathlet Olaf Prenzler wurde 1982 bei den XIII. Leichtathletik-Europameisterschaften in Athen mit 20:46 sec. über 200m Europameister und gewann vier weitere Medaillen bei den Europameisterschaften 1978, 1982 und 1986.