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Fußball Langer Weg bis zum Klassenerhalt

Nach der Hinrunde liegen Nedlitz' Landesklasse-Fußballer auf Platz acht und somit auf Kurs.

Von Helmut Friedrich 03.02.2016, 23:01

Nedlitz l Nach dem erfolgreichen Abschneiden in der Saison 2014/15 mit Rang vier blieben die Nedlitzer Landesklasse-Kicker mit den Beinen auf der Erde und setzten sich erneut den Klassenerhalt zum Saisonziel. Dass die Nedlitzer nicht abhoben, hatte durchaus seine Gründe. Die Vorbereitung verlief alles andere als optimal. Arbeits- und verletzungsbedingte Ausfälle sorgten im Training für eine magere Beteiligung. Dazu kam noch der kleine Spielerkader.

Dennoch gingen die SC-Kicker mit einer positiven Einstellung in die neue Saison. Der Kader verändete sich nur unwesentich. Mit Ron Scheil hatten die Nedlitzer einen Abgang zu vermelden. Dafür kamen mit Michael Bartke (Blau-Weiß Loburg) und Pat- rick Schmidt (A-Jugend Rot-Weiß Zerbst) zwei Neuzugänge dazu. Beide fanden sofort Kontakt und fügten sich problemlos in das Mannschafts-Gefüge ein.

Die Nedlitzer hatten ein schweres Anfangs-Programm zu absolvieren. Gleich im ersten Spiel mussten sie, genau wie in der Saison 2014/15, gegen Groß Santersleben eine 2:3-Niederlage hinnehmen. Es folgte ein Auswärtsspiel bei der spielstarken Elf des Landesligisten Fortuna Magdeburg. Diese Begegnung endete 2:2. Dann kam der Landesliga-Absteiger Schönebecker SV zum Eckernkamp und konnte mit einem 4:2-Sieg alle drei Punkte entführen. Dann ging die Reise zum Staffelfavoriten nach Klein Mühlingen. Auch dort verloren die SC-Kicker knapp mit 0:1.

So fand sich die Elf nach vier Spieltagen auf einem Abstiegsplatz wieder. Ein 2:0-Heimsieg gegen den HSV Medizin Magdeburg verhinderte einen weiteren Absturz. Das Auswärtsspiel gegen TuS Magdeburg-Neustadt ging mit 3:5 in die Hosen. Es folgte ein weiteres Auswärtsspiel beim SV Arminia Magdeburg. Die Nedlitzer gewannen mit 2:1.

Dieser Sieg war für die kommenden Spiele von großer Bedeutung. Nach zwei 1:0-Siegen schaffte sich die Elf etwas Luft im Kampf gegen den Abstieg. Gegen den zweiten Neuling SV Theeßen verbuchte der SC zu Hause einen 4:2-Erfolg. In Güsen erreichte die Elf ein 0:0. Danach musste Roter Stern Sudenburg mit einer 1:4-Niederlage die Heimreise antreten.

Auch in Niegripp konnten die Nedlitzer mit dem 1:1 einen Punkt erkämpfen. Dies war die sechste Begegnung, in der die Elf hintereinander ohne Niederlage blieb.

Das Spiel beim Staffelfavoriten Rot-Weiß Zerbst wurde mit 2:5 verloren. Die letzten beiden Spiele zu Hause gegen Blau-Weiß Neuenhofe und auswärts bei Groß Santersleben fielen den widrigen Witterungs-Bedingungen zum Opfer und müssen nachgeholt werden.

So überwintern die Nedlitzer mit 21 Punkten und einem Torverhältnis von 26:24 auf einem guten Mittelfeldplatz.

In Sachen Fairness ist noch Aufholbedarf. Etliche gelbe Karten waren unnötig.

Die interne Torschützenliste führt Eduard Hahn an. Er traf sechsmal. Ihm folgen Marcel Kilz mit fünf und Maik Fambach mit vier Treffern. Die Elf konnte kein einziges Mal hintereinander mit der gleichen Formation antreten. Immer wieder traten Personal-Probleme auf, entweder arbeits- oder verletzungsbedingt.

„Von daher gesehen hat die Elf das Beste herausgeholt“, bescheinigte Trainer Helmut Friedrich seinen Jungs. Er machte auch deutlich, dass sich „alle einig sind, Mannschaft, Trainer und Präsidium, dass es bis zum Saisonziel Klassenerhalt noch ein langer Weg wird“. „Doch die Mannschaft ist bereit, alles zu geben, um auch weiterhin in der Landesklasse zu verbleiben“, betonte der Coach.

Im Pokalwettbewerb war die Elf dieses Mal nicht so erfolgreich wie im Vorjahr. In der ersten Runde hatte sie ein Freilos. In der zweiten Runde mussten die Nedlitzer beim heimstarken Gegner Blau-Weiß Klieken antreten. Nach einer spannenden und ausgeglichenen Partie hatten die Blau-Weißen am Ende das erforderliche Quäntchen Glück und kamen mit einem 3:1-Sieg eine Runde weiter.

Die Mannschaft bedankt sich beim Präsidium, den Sponsoren und den Fans für die tatkräftige Unterstützung. Ohne sie wäre ein solcher Erfolg nicht möglich. Die Mannschaft hofft auch in der Rückrunde auf eine gute Zusammenarbeit.