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Fußball Nedlitz ohne spielerischen Glanz

Die Nedlitzer Landesklasse-Fußballer gewannen ihr Testspiel gegen den Kreisoberligisten TSV Brettin/Roßdorf klar 5:1 (1:1).

Von Simone Zander 29.07.2019, 01:01

Nedlitz l „Ich dachte, wir sind schon weiter, als die Leistung, die ich vor allem in der ersten Halbzeit gesehen hatte“, meinte Bizuga, der doch noch einige Baustellen ausmachen konnte. Vor allem vermisste er den „spielerischen Glanz“, den seine Mannschaft noch in den Vorwochen-Testspielen gegen TuS 1860 Magdeburg-Neustadt (3:2) und in Calbe (3:0) gezeigt hatte.

Gegen das Exteam von Neuzugang Maximilian Müller, der in Hälfte zwei noch ein letztes Mal für den TSV auflief, war es „nicht so einfach, wie gedacht“, gab der Trainer zu. „Es ist sicher schwieriger, wenn man das Spiel selbst machen muss“, sagte der 47-Jährige, dem vor allem „der Spielwitz und die Spielkultur“ fehlten.

Der SC wollte von der Taktik her etwas probieren. Ein Großbrand in Nedlitz machte einen Strich durch den Matchplan, denn Heiko Juskowiak und Florian Lehmann mussten zum Einsatz. Sie wurden in Hälfte zwei eingewechselt, da der Brand schnell gelöscht war.

Der erste Treffer gehörte dann dem Mann, dem das Spiel als Ablöse galt, Maximilian Müller. Nach einer super Flanke von Eduard Hahn netzte er per Kopf zum 1:0 ein (20.). Zuvor ließen die Nedlitzer jedoch schon mehrfache Einhundertprozentige liegen. „Die Chancenverwertung war einfach katastrophal“, bemerkte auch der Coach.

Kurz vor der Pause konnten die Gäste nach einer Abseitsstellung durch Julian Tiefert noch das glückliche 1:1 erzielen (44.).

Im zweiten Abschnitt wechselte Bizuga durch. „Es sah optisch besser aus, auch weil der Gegner ziemlich platt war“, erzählte Bizuga. Nach einem Doppelschlag von Nils Ritzmann und Antonio Atanasov in der 50. und 55. Minute zum 3:1 war der Bann der Gäste gebrochen. Beide Male war Mario Hosen- thien mit einem feinen Auge der Vorlagengeber. Kurz danach war „Hose“ dann aber zu lässig, als er einen Elfmeter nach Foulspiel an Hahn über den TSV-Kasten chippte (57.). „Solche Spielereien müssen nicht sein“, war sein Trainer bedient.

Weiter ging es aus Nedlitzer Sicht gegen harmlose Gegner, die nur noch ein, zwei Konter setzen konnten. Marko Milushev und Marcus Rasche schraubten das Resultat nach schnörkellosen Zuspielen („So stelle ich mir Fußball vor“ – Bizuga) auf 5:1 (78., 90.).

Die Nedlitzer haben jetzt noch zwei Wochen bis zu ihrem Saisonauftaktspiel, dem Supercup gegen Jeber-Bergfrieden/Serno. Am Mittwoch spielt der SC voraussichtlich gegen den FSV Wespen (Kreisliga Salzlandkreis) und am Freitag ist die BSG Medizin Mydia (Kreisliga Anhalt) in Nedlitz zu Gast. „Es sind die letzten beiden Spiele, wo sich jeder zeigen kann, der zum Auftakt auf dem Feld sein will“, prophezeite der Pretziener.

Nedlitz: Hoffmann (70. Leps) – Kaiser (46. Juskowiak), Tinaglia, Wöge (46. Lehmann), Haberland, Hosenthien, Hahn (70. Milushev), Gehrmann, Schmidt, Müller (46. Ritzmann), Rasche; SR: Zepter - Gommern; ZS: 22.