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Handball Mit breitem Kader zum Kantersieg

Zum Rückrundenstart der Anhaltliga landet der HSV Zerbst einen Kantersieg.

Von Thomas Gerke 14.12.2016, 23:01

Wittenberg l Der SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz II wurde klar 31:18 (14:11) besiegt.Im Hinspiel siegten die Mannen um Sebastian Daudert souverän mit 36:23. Die Spielvereinigung aus Wittenberg war gegenüber dem Match in Zerbst am 17. September mit einer völlig neuformierten Mannschaft am Start. Auf acht Positionen waren die Grün-Weißen neu besetzt.

Zäh begann die Begegnung für die Gäste an einem für sie ungeliebten Sonntags-Spieltag. Vom Anpfiff beginnend lag der HSV zwar stets mit einem Tor vor, doch dem Team war eine gewisse Verkrampftheit anzumerken. Mit schweren Beinen und Köpfen fehlte die Ordnung in der Abwehr und der gewohnte Spielfluss in der Bewegung nach vorn.

Eine fehlende Anzeigetafel, die über den Spielstand und die verbleibende Zeit informiert, sorgten zusätzlich für Unruhe in der Sporthalle. Hinzu kam im Laufe der Spielzeit die Unzufriedenheit mit einigen Entscheidungen der Schiedsrichter, welche völlig fehl am Platze waren. Nur sehr schwer setzte sich die Maschinerie der Zerbster in Gang. In den letzten fünf Spielminuten der ersten Halbzeit besannen sich die Zerbster Männer auf ihre Stärken und gingen mit einem Drei-Tore-Polster in die Kabine.

Die Halbzeitansprache des Trainers war sehr präzise und prägnant. Im Zerbster Spiel wurden nur geringfügige Veränderungen vorgenommen. Dennoch zeigten die Worte Wirkung. Eine völlig veränderte HSV-Mannschaft stand auf dem Parkett. Das nun gezeigte Auftreten und die Präsens auch von der Bank hinterließen beim Gastgeber Eindruck. Durch eine nun gut organisierte und funktionierende Abwehr kamen die Gäste zu leichten Ballgewinnen und Torerfolgen.

Über die Stationen 13:16, 14:19 und einer zehnminütigen Torflaute auf Wittenberger Seite setzte sich der HSV auf 25:15 ab. Am Ende stand ein sicherer 31:18-Sieg auf der Zerbster Habenseite.

Die Höhe des Spielstandes täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg. Die Spielvereinigung aus Wittenberg verlangte dem favorisierten HSV einiges ab. Das sehr junge Gästeteam ließ sich in keiner Phase des Spieles aus der Ruhe bringen, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. An diesem Tag setzte sich das Team mit dem breiteren Kader durch. Alle Feldspieler trugen sich in der Torschützenliste ein.

„Wir wünschen allen Familienangehörigen, Fans und Sponsoren ein schönes und ruhiges Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr“, fasste Coach Daudert die Wünsche des Teams zusammen.

Bereits am 14. Januar 2017 steigt in der Sporthalle „Zur Jannowitzbrücke“ das nächste Spitzenspiel. Gegner wird die SG ABUS Dessau sein. Diese Begegnung hat wegweisenden Charakter im weiteren Saisonverlauf. „Wir hoffen auf eine volle Halle und viel Unterstützung“, blickte Betreuer Thomas Gerke schon voraus.

HSV 2000 Zerbst: Lorenz, Kilz – Rummel (3), Schwenger (4), Daudert (9), Dobritz (3), Franz (3), Maerten (2), Lewin (4), Kretschmer (3).

Betreuer: Thomas Gerke.