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Mutmaßlicher Anschlag in München

Handball HV-Chef Patrick Schliwa hebt die stabilere Deckung heraus "Man merkt, dass mehr System drin ist"

01.06.2013, 01:16

Mit Platz vier und 30 Punkten absolvierten die Handballer des HV Staßfurt ihre beste Saison seit Zugehörigkeit zur Mitteldeutschen Oberliga. Ob und inwieweit sich das Team auch in anderen Bereichen weiterentwickelt hat, darüber sprach Volksstimme-Mitarbeiter Norbert Wulf mit HV-Chef Patrick Schliwa.

Volksstimme: Herr Schliwa, war die abgelaufene Saison auch Ihrem Empfinden nach die bisher beste?

Patrick Schliwa: Auf jeden Fall. Wir haben zwar einige Spiele nur knapp gewonnen, aber in den entscheidenden Situationen waren wir zur Stelle. Die Mannschaft ist stabiler geworden. Man merkt, dass mehr System drin ist.

Volksstimme: In welchen Bereichen hat sich die Mannschaft konkret weiterentwickelt?

Schliwa: Die Deckung ist stabiler geworden. Wir haben deutlich weniger Gegentore bekommen als in den Vorjahren. Die Mannschaft hat begriffen, dass sie nur über einer kompakte Deckung erfolgreich sein kann. Die Bereitschaft sich aufzuopfern und engagierter zu Werke zu gehen ist gestiegen.

Volksstimme: Wo lagen die Defizite?

Schliwa: Ganz klar in der Konstanz: Man konnte darauf wetten, dass nach drei guten Spielen wieder ein schlechtes kam. Das Team muss in jede Partie mit 100 Prozent Konzentration reingehen. Zudem müssen wir noch im Tempospiel zulegen, speziell in der ersten und zweiten Welle. Im Umschaltspiel nach vorn sind andere Teams noch besser. Wir müssen im Angriff die Außen mehr mit einbeziehen.

Volksstimme: Wie beurteilen Sie die Leistungen der beiden Neuzugänge Nilas Praest und Björn Oswald?

Schliwa: Nilas war als universeller und torgefährlicher Spieler ein absoluter Gewinn. Bei Björn war klar, dass er es hinter Oliver Jacobi schwer haben würde. Er hat diese Rolle aber gut ausgefüllt. Wir sind mit Beiden sehr zufrieden, beide wurden auch gut integriert.

Volksstimme: Wie lautet die Zielstellung für die kommende Saison?

Schliwa: Wir wollen uns spielerisch weiterentwickeln, die angesprochenen Punkte umsetzen. Ein genaues Ziel geben wir, wie jedes Jahr, erst nach dem Trainingslager Ende August in Glinde aus.