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Heute Abend Box-WM in Frankfurt Peter will den K.o. und reizt Klitschko

11.09.2010, 04:19

Frankfurt/Main (dpa). Kurz vor der Box-WM gegen Wladimir Klitschko hat Herausforderer Samuel Peter eine verbale Breitseite abgefeuert. "Die Klitschko-Brüder machen das Schwergewicht kaputt mit ihrer Art Mädchenboxen. Was die treiben, gehört eher in untere Klassen", tönte der 30-jährige Nigerianer vor dem heutigen Duell (22.10 Uhr/RTL) in der Frankfurter Commerzbank-Arena und kündigte einen Sieg in den ersten sechs Runden an.

Er riet allen, rechtzeitig am Ring zu sitzen, "denn ihr werdet einen ganz schnellen, wunderschönen K.o. erleben, der in die Geschichte eingehen wird".

Vor der Neuauflage des Schwergewicht-Duells ist Klitschko nicht bange. Dabei hätten die meisten Beobachter Verständnis, sollten den Titelverteidiger Bauchschmerzen befallen. Vor fünf Jahren hatte ihn der Nigerianer bei einem Kampf in Atlantic City dreimal zu Boden geschlagen. Letztlich siegte aber Klitschko nach Punkten. "Es war damals einer der schwierigsten und wichtigsten Kämpfe, die ich jemals hatte – ein Meilenstein in meiner Karriere", erklärte Klitschko, der in den Jahren zuvor empfindliche K.o.-Niederlagen gegen den Südafrikaner Corrie Sanders und Lamon Brewster aus den USA eingesteckt hatte.

Der 34 Jahre alte Gürtelträger von WBO und IBF hält es mit der Volksweisheit "Was mich nicht tötet, macht mich nur härter". Heute sei er ein Champion, eben ein ganz anderer Kerl als vor fünf Jahren. "Ich bin in den letzten Jahren härter geworden und viel konsequenter in der Umsetzung meiner Strategie, um den Gegner zu beherrschen", befand Klitschko.

Mit 40 000 Zuschauern in der Commerzbank-Arena, wo sonst die Eintracht Fußball spielt, rechnen die Veranstalter. Mehr gehen nicht rein, weil rund 11000 Plätze wegen der Beleuchtungstechnik gesperrt wurden.