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Leichtathletik Halberstädter wird von OB Andreas Henke zur EM verabschiedet Rebettge: "Ich werde mein Bestes geben"

15.08.2012, 03:16

In Zittau beginnt morgen die Leichtathletik Europameisterschaft der Senioren. Dazu werden etwa 400 Aktive aus 38 Nationen erwartet. Unter ihnen ist auch Frank Rebettge vom VfB Germania Halberstad

Halberstadt (geg/bkr) l Ende Juli bestritt Frank Rebettge bei den Deutschen Meisterschaften im Werferzehnkampf seinen ersten Zehnkampf und kehrte mit dem Meistertitel der Altersklasse M50 aus Mutterstadt zurück. Anfang August erkämpfte er sich dann bei den Europameisterschaften im LSW-Spezialsport (Laufen, Springen, Werfen) in Jüterbog zwei Silber- sowie vier Bronzemedaillen und belegte fünfmal einen vierten Platz.

Auf diese Ergebnisse ist der Harsleber sehr stolz. Nicht nur, weil er überall in der Spitze mitmischte, sondern weil er in Jüterbog eine besondere Her-ausforderung gemeistert hat. "Ich habe mich für fast alles, was möglich war, gemeldet", berichtet er bei einem Treffen im Büro des Oberbürgermeisters Andreas Henke, "sogar Disziplinen, die ich vorher noch nie angegangenen bin, standen auf meinem Programm." Einen Wettkampf von dieser Härte hatte er nie zuvor erlebt. 14 Stunden Vollpower im Stadion. "Darauf muss man vorbereitet sein. Ich habe die letzten Wochen genutzt und schon am frühen Vormittag mit dem Training im Friedensstadion begonnen. Das hat sich ausgezahlt", so Rebettge.

Gut vorbereitet geht der Wurfathlet nun in die nächste Meisterschaftsrunde. Er freue sich sehr auf die Leichtathletik-EM der Senioren in Zittau und die Partner im benachbarten polnischen Bogatynia und tschechischen Hradek nad Niso. "Es handelt sich bei dieser EM nicht nur um eines der größten Leichtathletik-Events schlechthin, sie ist auch etwas ganz Besonderes, denn hier misst nicht die Jugend Europas ihre Kräfte, sondern Athleten im Alter zwischen 35 bis 97 Jahren."

Am kommenden Freitag steht sein erster Wettkampf auf dem Plan, an den drei Folgetagen tritt er beim Gewichtswurf, Hammerwerfen und Kugelstoßen an. Dann folgt eine kleine Pause. Wenn der 54-jährige am 24. August den Fünfkampf (Speerwerfen, Kugelstoßen, Diskuswerfen, Hammerwerfen, Gewichtswurf) bestreitet, will er seine Familie dabei haben. Partnerin Elke Lindner sowie die Töchter Rachel (14) und Pia-Lorraine (15), beide selbst erfolgreiche Leichtathleten beim VfB Germania aus der Trainingsgruppe von Steffen Fricke, seien neben den Sponsoren Froximun Schlanstedt, Fitnesshandel Steffen Boßdorf Halberstadt und Fitnessstudio K H in Halberstadt seine wichtigsten Unterstützer.

"In Zittau tritt die Welt-spitze an. Ich weiß genau, auf was ich mich da einlasse. Die Ergebnisse der Konkurrenz liegen dicht beieinander. Es wird eng", meinte Rebettge. Er weiß, was er will und kann. Es spiele beim Wettkampf so vieles eine Rolle. "Ab einem gewissen Alter muss man die Signale des Körpers besonders ernst nehmen. Der Körper sagt mir, was ich kann oder wovon ich besser lassen sollte", meinte der Harsleber. Ambitioniert werde er in Zittau antreten und sein Bestes geben, versicherte Rebettge dem Stadtoberhaupt. Andreas Henke wünschte dem Athleten viel Erfolg und überreichte ihm einen Stadt-Wimpel für den Wettkampf und eine Flasche Wein "zum Anstoßen mit der Frau nach den Meisterschaften".