Handball Göppingen ist für den SC Magdeburg ein beliebtes Reiseziel
Knapp 550 Kilometer trennen Magdeburg und Göppingen. In den letzten Jahren nahm der SCM die lange Fahrt jedoch gern in Kauf. Schließlich konnten in der Ära Bennet Wiegert bisher alle Bundesliga-Spiele bei Frisch Auf gewonnen werden.
Magdeburg - Während der SC Magdeburg wegen eines Freiloses entspannt die dritte Runde im DHB-Pokal verfolgen konnte, sicherte sich Frisch Auf Göppingen das Achtelfinal-Ticket mit einem überzeugenden Auftritt beim TBV Lemgo. Nach dem 31:25 (15:12) reisen die Grün-Roten daher mit viel Respekt zum Auswärtsspiel am Sonnabend (20.30 Uhr/Dyn).
Zumal die Mannschaft von Trainer Markus Baur zuletzt auch beim SC DHfK Leipzig in der Liga gewann. „Die Erleichterung über den Sieg war den Göppingern deutlich anzusehen. Aber was das mit ihnen für das Spiel gegen uns macht, wird man sehen“, sagt SCM-Coach Bennet Wiegert.
Gesehen hat der 41-Jährige bei der Videoanalyse auch, wie die Göppinger in der Schlussphase einen kühlen Kopf bewahrt haben. Denn wie Magdeburg verspielte auch Frisch Auf zwischenzeitlich eine deutliche Führung. Während die Grün-Roten beim 27:27 jedoch einen Punkt in Sachsen liegengelassen haben, behielt Göppingen mit 35:33 die Oberhand. „Vielleicht war unser Spiel ein ganz gutes Anschauungsmaterial dafür, wie man eine offensive Abwehr besser bespielen kann“, hadert Wiegert nach wie vor mit dem Remis im Ostderby.
Pettersson wieder voll einsatzfähig
Doch seitdem haben die Elbestädter mit zwei Siegen zurück in die Spur gefunden. Dieser Aufwind soll auch in Baden-Württemberg fortgesetzt werden, um den Anschluss an das verlustpunktfreie Spitzenduo Füchse Berlin und MT Melsungen zu halten. Da kommt Göppingen als Gegner vielleicht ganz gelegen. Schließlich gewann der SCM 13 der 14 Bundesliga-Duelle, seit Wiegert das Traineramt im Dezember 2015 übernommen hat – auswärts ist die Bilanz bei sechs Aufeinandertreffen sogar makellos.
Bekanntlich macht sich Wiegert jedoch wenig aus solchen Statistiken. „In Göppingen zu spielen, ist immer echt schwierig. Da tun sich viele Mannschaften schwer. Dort muss man immer voll konzentriert sein“, betont der Coach mit Verweis auf das 27:27 des Tabellen-13. gegen die Rhein-Neckar Löwen oder das 25:19 gegen die Füchse Berlin am 32. Spieltag der Vorsaison.
Umso wichtiger ist, dass die Magdeburger die dritte Runde im DHB-Pokal überspringen konnten und ausgeruht die knapp 550 Kilometer in den Süden des Landes antreten können. Dies gilt auch für Daniel Pettersson. Der Schwede ist nach muskulären Problemen wieder voll einsatzfähig und wird somit für Entlastung auf Rechtsaußen sorgen. Dort hatte Tim Hornke beim 34:31 gegen den THW Kiel die kompletten 60 Minuten gespielt.
