Handball SCM fegt Eisenach aus der Aßmann-Halle
Im zweiten Spiel des Wartburg-Cups in Eisenach hat der SC Magdeburg dem Gastgeber ordentlich die Grenzen aufgezeigt. Nach dem 34:21 ist den Grün-Roten schon vor der abschließenden Partie am Sonntag gegen Skanderborg aus Dänemark der Turniersieg kaum noch zu nehmen.

Eisenach - Der Gewinn des Wartburg-Cups steht beim SC Magdeburg zwar nicht auf der Liste mit den Saisonzielen. Aber dabei in den ersten zwei Spielen gegen den TBV Lemgo (34:28) und am Samstagabend vor 2.400 Zuschauern dann auch noch gegen den ThSV Eisenach mit 34:21 gewonnen zu haben, ist auf jeden Fall ein gutes Omen für den Saisonstart. Schließlich muss der SCM in der Bundesliga genau gegen diese beiden Gegner in den ersten beiden Spielen ran. Und aufgrund eines Torverhältnisses von plus 19 könnte sich der SCM für den Turniersieg in Thüringen am Sonntag (13 Uhr) zum Abschluss gegen Skanderborg sogar eine Niederlage mit acht Toren Unterschied leisten.
Während am Freitagabend der Sieg eher ein bisschen zu hoch ausfiel, waren die Magdeburger den Gastgebern auch in der Höhe des Sieges klar überlegen. Die vielen mitgereisten SCM-Fans mussten auf das erste Tor ihrer Mannschaft aber lange warten. Weil Silvio Heinevetter in der Anfangsphase sogar einen Siebenmeter von Omar Ingi Magnusson parierte, aber auch Sergey Hernandez sein Gehäuse sauber hielt, blieb es bis Minute 5:56 beim 0:0.
Frühe Rote Karte für Bergendahl
Dann sorgte Daniel Pettersson für den ersten Treffer der Partie. Philipp Weber, Lukas Mertens und zwei Mal Gisli Kristjansson erhöhten bis zur 12. Minute auf 5:1. Zwei Minuten später war dann für Oscar Bergendahl das Spiel vorzeitig vorbei. Der Schwede hatte im Duell mit Felix Aellen ein bisschen zu hart zugepackt und sah dafür die Rote Karte. Kurios dafür das erneute Siebenmeterduell zwischen Magnusson und Heinevetter. Der Ex-Magdeburger im Tor der Thüringer hielt erneut, kickte sich dann aber beim Umdrehen den Ball mit dem Fuß selbst zum 8:4 des SCM ins Tor. Nach 20 Minuten hatte der SCM sogar auf 11:4 gestellt und ging auch mit einem klaren Vorsprung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel mussten die Fans nicht so lange wie beim Spielbeginn auf Tore warten. In der 36. Minute hatte der SCM sogar schon ein Zehn-Tore-Polster herausgeworfen und führte mit 22:12. Fünf Minuten später hieß es sogar 25:12. Und eine Viertelstunde vor Schluss erhöhten die Grün-Roten auf 28:13 - und in der Werner-Aßmann-Halle erklang das Magdeburger Lied. Gefeiert wurde dann auch Willi Lücke, der beim Stand von 29:15 (48.) zwischen die SCM-Pfosten durfte und gleich zwei Paraden hinlegte. Der SCM-Angriff ließ sich dagegen kaum stoppen und erhöhte zwischenzeitlich auf 32:15 (51.). Kurz vor Spielende dachten die Magdeburger Fans mit Niko-Portner-Rufen auch dem bis Dezem gesperrten Torwart. Und auf der Platte konnte Eisenach mit einem 6:2-Lauf noch ein bisschen Ergebniskosmetik betreiben.