Handball SCM stürmt in das Viertelfinale des DHB-Pokals
Der SC Magdeburg ist seiner Favortienrolle im Achtelfinale des DHB-Pokals gerecht geworden. Beim Zweitligisten TV Großwallstadt setzten sich die Grün-Roten mit 45:27 durch.

Großwallstadt/Magdeburg - Der SC Magdeburg ist souverän in das Viertelfinale des DHB-Pokals eingezogen. Die Grün-Roten ließen beim Zweitligisten TV Großwallstadt keine Zweifel aufkommen. Bereits beim 23:11 zur Pause war die Partie entschieden. Am Ende stand ein 45:27 auf der Anzeigetafel.
„Wir haben ab der ersten Minute seriös angegriffen. Wir wollten es über das Tempospiel lösen. 22 von 45 Tore sind Tempospieltore. Das macht uns das Leben einfacher“, analysierte SCM-Trainer Bennet Wiegert.
Wiegert trotz klarer Führung unzufrieden
Albin Lagergren, Sebastian Barthold und Gisli Kristjansson sorgten für eine schnelle 3:0-Führung. Und obwohl sein Team frühzeitig auf Viertelfinalkurs lag, hatte Wiegert beim 15:9 Gesprächsbedarf. „Mir reicht die Intensität nicht. Wir könnten schon weiter weg sein. Ich möchte mehr Fokus.“
Seine Spieler nahmen sich diesen Appell zu Herzen. Mit einem 8:2-Lauf in den verbleibenden acht Minuten sorgten sie vor 2.500 Zuschauern in der ausverkauften Untermainhalle in Elsenfeld endgültig für klare Verhältnisse.
Nach dem Seitenwechsel kam bei den Magdeburgern der Schlendrian in das Spiel. Und so wurde Wiegert in seiner zweiten Auszeit trotz eines 28:17 deutlich. „Was wir hier seit zehn Minuten machen, ist Ergebnismanagement“, kritisierte der 43-Jährige und forderte von seinen Profis: „Wir hauen jetzt unsere Chancen rein.“
Viertelfinal-Auslosung am Donnerstag
Wie schon im ersten Abschnitt zeigte die deutliche Ansprache des Trainer Wirkung. Magnus Saugstrup, der am vergangenen Sonntag zum zweiten Mal Vater wurde – Ehefrau Jeanette brachte Sohn Otto zur Welt –, erzielte das 30:17. Und der Vorsprung wuchs weiter an. Daniel Pettersson traf zum 40:23. Philipp Weber – mit acht Toren bester Schütze der Partie – markierte schließlich den 45:27-Endstand.
Ein Sieg trennt den SCM damit nur noch vom Final 4 in Köln am 18. und 19. April 2026. Auf wen die Grün-Roten in der Runde der letzten acht Teams am 17./18. Dezember treffen werden, entscheidet sich am Donnerstagabend. Im Anschluss an das letzte Achtelfinale zwischen den Füchsen Berlin und dem ThSV Eisenach wird das Viertelfinale ausgelost.
Statistik zum Spiel
TVG-Tore: Schalles 4/3, Trost 4, Gempp 3, Horner 3, Meddeb 3, Stark 3, Wullenweber 3, Zimmer 2, Battermann 1, Skaarnaes 1
SCM-Tore: Weber 8, Lagergren 6, Barthold 5, Saugstrup 5, Bergendahl 4, Claar 4, Magnusson 4/2, Kristjansson 3, O’Sullivan 3, Hornke 1, Jonsson 1, Pettersson 1
Schiedsrichter: Köppl (Frankfurt/Main)/Regner (Nieder-Olm)
Zuschauer: 2.500 (ausverkauft)
Strafminuten: 4 – 2
Siebenmeter: 3/3 – 2/3