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Handball SCM überrollt RK Zagreb in der ersten Halbzeit

Der SC Magdeburg sorgt bei RK Zagreb bereits zu Pause für klare Verhältnisse. In der kroatischen Hauptstadt leisten sich die Grün-Roten nur sieben Fehlwürfe und feiern den achten Sieg im achten Spiel.

Von Lukas Reineke Aktualisiert: 19.11.2025, 20:49
Philipp Weber durfte in Zagreb die letzten 20 Minuten spielen. Trotzdem erzielte der Rückraumspieler noch vier Tore.
Philipp Weber durfte in Zagreb die letzten 20 Minuten spielen. Trotzdem erzielte der Rückraumspieler noch vier Tore. Foto: Eroll Popova

Zagreb/Magdeburg - 4:33 Minuten dauerte es, bis Omar Ingi Magnusson per Siebenmeter das erste Magdeburger Tor erzielte. Anschließend hatten die Grün-Roten aber keine Probleme mehr. Bereits beim 22:14 war die Partie bei RK Zagreb entschieden. Am Ende stand ein 43:35 gegen den kroatischen Serienmeister auf der Anzeigetafel.

Vier Tage nach seinem Comeback stand Matthias Musche erstmals wieder in der Startformation. Und der Linksaußen bewies direkt, dass er in der halbjährigen Verletzungspause nichts verlernt hat. Bis zur Pause hatte Musche alle seine sechs Würfe im Tor untergebracht. Das Highlight war ein Kempa nach Zuspiel von Tim Hornke zum 11:7. Überhaupt zeigten sich Elbestädter extrem effektiv. 22 von 25 Würfen fanden den Weg ins Tor. Dies entsprach einer Quote von 88 Prozent – bei Spielende waren es 43 von 50 Würfen sowie 86 Prozent. Und weil auch Matej Mandic acht seiner insgesamt zwölf Paraden im ersten Abschnitt verbuchte, nahm der SCM ein komfortables Polster mit in die Kabine. Mit der Sirene erhöhte Felix Claar nach Zuspiel von Magnusson sehenswert per Kempa zum 22:14.

Wiegert wechselt in der zweiten Halbzeit durch

Nach dem Seitenwechsel blieb das Tempo hoch auf beiden Seiten. Nach etwas mehr als 40 Minuten traf Musche mit seinem zehnten Tor zum 30:21. Kurz hatte der 33-Jährige, der in der Schlussphase noch einen Siebenmeter verwandelte und bester Werfer der Partie war, Feierabend. Für ihn kam Sebastian Barthold auf die Platte.

Dies war jedoch nicht der einzige Wechsel von SCM-Trainer Bennet Wiegert. So bekamen auch Philipp Weber und Tim Zechel Einsatzzeiten. Dem Rhythmus im Spiel der Gäste schadete dies nicht – zumindest offensiv. In der Deckung fehlte die letzte Aggressivität. Und da auch Zagreb sich kaum noch Fehler im Abschluss erlaubte, blieb es beim Acht-Tore-Vorsprung. Wiegert nahm daher sechs Minuten vor dem Ende noch eine Auszeit: „Ich möchte, dass wir auch die zweite Halbzeit gewinnen.“

Gisli Kristjansson erzielte unmittelbar danach zwar das 40:32, die Forderung ihres Coaches konnte das Team jedoch nicht umsetzen. Hornke markierte den 43:35-Endstand. Die zweite Hälfte endete damit 21:21. Doch damit konnte der 43-Jährige angesichts der weiterhin souveränen Tabellenführung leben: „Wir sind sehr glücklich, zwei weitere Punkte zu haben. Es war wichtig, einen guten Start in die Rückrunde zu schaffen. Es war von Beginn ein gutes Spiel mit hoher Abschlussqualität. In der zweiten Halbzeit haben wir den Vorsprung dann gut gemanagt.“

Statistik zum Spiel

RK-Tore: Bialiauski 8, Faljic 6, Glavas 5/3, Klarica 5, Topic 3, Kavcic 2, Trivkovic 2, Sadouski 1, Tskhovrebadze 1, Tufegdzic 1, Walczak 1

SCM-Tore: Musche 11/2, Hornke 7, Magnusson 4/2, Weber 4, Claar 3, Lagergren 3, Bergendahl 2, Kristjansson 2, Saugstrup 2, Zechel 2, Barthold 1, Jonsson 1, O’Sullivan 1

Schiedsrichter: Horacek/Novotny (Tschechien)

Zuschauer: 4.600

Strafminuten: 6 – 4

Siebenmeter: 3/4 – 4/5