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Handball Vier Teams gelingt der perfekte Start in die Champions League

Der polnische Meister Wisla Plock gewinnt gegen RK Zagreb und feiert wie der SC Magdeburg den zweiten Sieg im zweiten Spiel. In der Gruppe A sind die Füchse Berlin und Sporting Lissabon noch ohne Punktverlust.

Von Lukas Reineke Aktualisiert: 18.09.2025, 23:13
Neuzugang Melvyn Richardson gewann auch sein zweites Champions-League-Spiel mit Wisla Plock. Beim 30:27 gegen Zagreb erzielte der Franzose fünf Tore.
Neuzugang Melvyn Richardson gewann auch sein zweites Champions-League-Spiel mit Wisla Plock. Beim 30:27 gegen Zagreb erzielte der Franzose fünf Tore. Foto: IMAGO/Newspix

Magdeburg - Wisla Plock ist neben dem SC Magdeburg – 22:21 in Barcelona – das einzige verlustpunktfreie Team in der Gruppe B. Der polnische Meister löste die vermeintliche Pflichtaufgabe gegen RK Zagreb (30:27). Früh in der Partie sah es nach einer klaren Sache aus. Plock führte nach 20 Minuten mit 13:7. In der zweiten Hälfte schafften die Kroaten zwar zwischenzeitlich den Anschluss (24:23), doch die Gastgeber behielten die Nerven und gaben die Führung nicht ab.

„Wir müssen weiterarbeiten, um uns noch weiter zu verbessern. Trotzdem bin ich stolz auf meine Mannschaft – zwei Punkte bleiben in Plock, und das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft“, resümierte Plocks Trainer Xavier Sabate nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel. Zum Auftakt hatte seine Mannschaft etwas überraschend in Szeged gewonnen (34:33) und bewiesen, dass sie die Überraschung dieser Saison werden könnte. „Plock hat eine gute Mannschaft. Wenn ich aber hätte wetten müssen, hätte ich vielleicht nicht auf Plock gesetzt“, erklärte SCM-Trainer Bennet Wiegert.

Thulin brilliert bei Szeged-Erfolg

Rehabilitiert von der Auftaktniederlage gegen Plock hat sich Pick Szeged. Die Ungarn setzten sich bei GOG in Dänemark souverän mit 36:31 durch. Überragender Akteur war Mario Sostaric, der zwölf Treffer für die Gäste erzielte. Auch der frühere SCM-Keeper Tobias Thulin erwischte gegen seinen Ex-Verein mit 16 Paraden und einer Quote von 35,56 Prozent einen Sahnetag: „GOG ist eine junge und talentierte Mannschaft, die unsere Abwehr wirklich herausgefordert hat. Deshalb war es großartig, dass wir heute die zwei Punkte mit nach Hause nehmen konnten.“

Auch Paris St.-Germain freute sich über den ersten Erfolg der Gruppenphase. In eigener Halle hatte der französische Serienmeister aber mehr Probleme als erwartet gegen den Außenseiter Eurofarm Pelister aus Nordmazedonien. 19 Minuten vor dem Ende lag PSG mit 20:23 zurück. Weil die Gäste aus Bitola in den letzten neun Minuten ohne Treffer blieben, konnte Paris die Partie mit einem 7:0-Lauf doch noch deutlich entscheiden und mit 33:27 gewinnen.

Füchse besiegen Aalborg

In der Gruppe A stehen mit den Füchsen Berlin und Sporting Lissabon zwei Teams mit weißer Weste an der Tabellenspitze. Während die Berliner in der Bundesliga zuletzt zwei Niederlagen in Folge kassierten, besiegten sie auf internationaler Bühne den dänischen Vertreter Aalborg mit 31:28. Noch torreicher ging es in Lissabon zu. Beim Heimerfolg der Portugiesen gegen KS Kielce hieß es am Ende 41:37. Für Aalborg und Kielce war es nach dem Auftakterfolg in der Vorwoche der erste Rückschlag in dieser Champions-League-Saison.

Einen Fehlstart verhinderte dagegen Mitfavorit One Veszprém. Der ungarische Meister hatte zum Start in Aalborg verloren (28:32). Im ersten Heimspiel ging es gegen HBC Nantes. Unter anderem dank acht Treffer von Hugo Descat stand gegen die weiterhin punktlosen Franzosen ein 30:25 auf der Anzeigetafel.

Über die ersten Zähler freute sich auch Kolstad Handball. Die Norweger behielten zu Hause gegen Dinamo Bukarest mit 31:28 die Oberhand. Die Mannschaft um den früheren Grün-Roten Magnus Gullerud, der ohne Treffer blieb, startete furios mit einem 4:0-Lauf. Dieser Vorsprung wuchs bis zur Pause auf 17:10 an. Kurz nach dem Seitenwechsel betrug die Differenz sogar acht Tore. Doch Bukarest kämpfte sich zurück. Gut neun Minuten vor dem Ende verkürzten die Rumänen auf 25:22, eine entscheidende Wende gelang ihnen aber nicht mehr. „Das sind zwei wichtige Punkte in einem Spiel, das für uns ein Vier-Punkte-Spiel war. Ich freue mich, dass wir wieder so aufgetreten sind, wie ich es erwarte, und wir von Beginn an gekämpft haben“, sagte Kolstads Trainer Stian Gomo Nielsen.